Shahak Shapira ist ein aus Israel stammender Schriftsteller, Musiker und Satiriker. Der Berliner wurde 2015 bekannt, als betrunkene Muslime ihn in der Silvesternacht auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße angriffen. Er hatte sie gefilmt, während sie antisemitische Parolen skandierten.
Können Deutsche komisch sein?
Der Autor und Satiriker Shahak Shapira erklärt, warum er deutsche Komiker langweilig findet. Weitere Themen: das Urteil zum Tarifeinheitsgesetz, die "Bild" stellt einen Steinewerfer der Hamburger Krawalle an den Pranger sowie das Urteil über Gesichtsschleier in Belgien.
Der Autor und Satiriker Shahak Shapira hat ein Buch darüber geschrieben, wie er zum "deutschesten Juden der Welt wurde". Bekannt wurde der gebürtige Israeli, nachdem er in der Berliner U-Bahn antisemitische Gesänge filmte und dafür verprügelt wurde. Seitdem positionierte er sich immer wieder zu Rassismus, löste Debatten zur Erinnerungskultur an den Holocaust aus – und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Wir sprechen am Dienstag mit ihm darüber, warum seiner Meinung deutschen Komiker meistens langweilig sind.
Weitere Themen: Das Bundesverfassungsgericht verkündet am Dienstag sein Urteil zum Tarifeinheitsgesetz. Gewerkschaften hatten gegen das seit Juli 2015 geltende Gesetz geklagt. Es sieht vor, dass sich bei konkurrierenden Tarifverträgen in einem Betrieb künftig nur derjenige der mitgliederstärksten Gewerkschaft durchsetzt.
Kopftuchurteil des Europäischen Gerichtshofes
Außerdem entscheidet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte über zwei Klagen wegen Kopftuchverbots in Belgien. Geklagt hatten zwei Musliminnen, die aus religiösen Gründen einen Gesichtsschleier (Nikab) tragen.
Auf ihrer Titelseite hatte die "Bild"-Zeitung Fotos von Teilnehmern der G20-Proteste bei vermeintlichen Straftaten abgedruckt – und damit eine Debatte um diese Art von "Fahndungsaufruf" ausgelöst. Inzwischen hat sich einer der Betroffenen bei der Polizei gemeldet.