Garrard Conley: Boy Erased. Autobiografische Erzählung
Aus dem Amerikanischen von André Hansen
Secession Verlag, Berlin/Zürich 2018
25 Euro
Allein in der gewaltsamen Umerziehung
Die Homosexualität sollte ihm ausgetrieben werden. Garrard Conley beschreibt in seinem autobiografischen Buch "Boy Erased", wie er als Kind einer strenggläubigen Baptisten-Familien in den USA unter Druck gesetzt wurde.
Für die ganze Familie, sei es ein Schock gewesen, dass er homosexuell war, schreibt Garrard Conley in seinem erschütternden autobiografischen Buch "Boy Erased". Seine sexuellen Empfindungen sollten ausradiert werden, denn der 1985 in Arkansas geborene Conley entstammt einer streng gläubigen Familie von Baptisten. Die christlich-fundamentalistische Organisation "Love in Action" wurde damit beauftragt, ihn umzuerziehen.
Verzweifelter Kampf gegen sich selbst
"Die schrecklichste Erfahrung, die ich dabei gemacht habe, war einfach die, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, selber schwul zu sein", sagte Conley im Deutschlandfunk Kultur. "Das schien eine Illusion zu sein, das schien Satan zu sein, der mich damit belastete." Er habe auch niemanden gekannt, der ebenfalls homosexuell war. Nun hat Conley sich die schweren Erfahrungen von der Seele geschrieben.
Das Interview im Wortlaut:
Joachim Scholl: Garrard Conley ist Jahrgang 1985, geboren in Arkansas im sprichwörtlichen Bible-Belt in einer streng orthodoxen Familie von Baptisten. Und nicht nur für seine Eltern und Verwandten, sondern auch für ihn selbst, war es ein Schock, als sich herausstellte, dass der junge Garrard homosexuell war. Von furchtbaren Schuldgefühlen geplagt, begab er sich dann in die Hände einer fundamentalistischen Organisation, die Heilung versprach. Und wie er hier wieder rauskam, um schließlich doch zu seiner Sexualität zu stehen, darüber hat Garrard Conley das Buch – die autobiografische Erzählung – "Boy Erased" geschrieben. Und dieser ausgelöschte Junge ist jetzt bei uns im Studio, Willkommen im Deutschlandfunk Kultur, Garrard Conley!
Garrard Conley: Vielen Dank, es ist großartig hier zu sein.
Hören Sie hier das Gespräch im englischen Original:
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Scholl: Sie sind mittlerweile sehr berühmt, werden zu Kongressen, sozialen Veranstaltungen eingeladen, halten Vorträge, erzählen von Ihrem Schicksal. Auf Youtube kann man sich diese Auftritte ansehen und Sie beginnen einen solchen Abend mit der Aufforderung ans Publikum: "Lachen Sie, wann immer Sie mögen! Halten Sie sich nicht zurück!" Und dann erzählen Sie auch so witzig, dass das Publikum wirklich ständig loswiehert. Wenn man Ihr Buch liest, Mr. Conley, will man eigentlich entweder weinen oder schreien vor Wut. Können Sie jetzt also schon wieder darüber lachen, was Sie erlebt haben?
Conley: Jetzt kann ich darüber lachen, jetzt muss ich auch in gewisser Weise darüber lachen, weil ich finde, wenn man keinen Sinn für Humor hat, und dann bei so einem doch heftigen Thema permanent darüber redet, da würde man ja verrückt werden. Vor allen Dingen würde man ja immer nur das Opfer bleiben, und ich glaube, das ist das Letzte, was jedes sogenannte Opfer will. Man muss ja auch weiterkommen, man will sich ja auch weiterentwickeln. Ich möchte den Lesern irgendwie eben auch vermitteln, wenn sie dieses Buch lesen, sie sollen auch gefühlsmäßig mitgehen, aber es soll nicht gefühlsduselig werden, weil Sie kennen bestimmt dieses Gefühl, wenn Sie jemanden kaum kennen, und der fängt zu früh an zu weinen, dann ist es Ihnen eher peinlich, weil Sie noch gar nicht bereit sind für seine Geschichte. Und genau das wollte ich natürlich vermeiden.
Scholl: Erzählen Sie uns von dieser Zeit, Garrard Conley, als Ihnen überhaupt nicht zum Lachen zumute war. Was war das für ein religiöses Umfeld, in dem Sie aufgewachsen sind, wie ging es da zu?
"Jegliche Form von Individualismus wurde einem ausgetrieben"
Conley: Na ja, ich hatte einen ziemlich erhellenden Moment, als ich mal darüber mit Anwälten gesprochen habe, über dieses Programm "Love in Action", an dem ich teilgenommen habe. Sie sagten ja, das hat so was Kultmäßiges, und da war mir irgendwie klar, dass so etwas Kult- und Sektenmäßiges eigentlich auch meine gesamte Erziehung beinhaltet hat. Jegliche Form von Individualismus wurde einem ausgetrieben, weil es einen ja von Gott wegbrachte. Und sogar als ich zur Schule ging, hieß es immer, die Professoren, die Lehrer, die halten dich von Gott ab. Ich bin wirklich so aufgewachsen. Alle, die ich kannte, die mir was bedeutet haben, trichterten mir immer ein, ja nicht von meinem Weg abzugehen und ja nicht von Gott abzukommen.
Scholl: "Love in Action", das ist die Organisation, in deren Hände Sie sich dann begeben haben, als Sie gemerkt haben, dass Sie homosexuell sind. Aber, Mr. Conley, wie war das, als Sie selber feststellten, dass Sie also schwul sind – weil laut Bibel ist es eben streng verboten, bei einem Manne zu liegen, Sie zitieren diese Passage auch öfter.
Conley: Die schreckliste Erfahrung, die ich dabei gemacht hatte, war einfach die, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, selber schwul zu sein. Das schien eine Illusion zu sein, das schien Satan zu sein, der mich damit belastete. Also, ich hatte überhaupt keine Identität. Ich kannte auch niemanden, der schwul ist, es gab nicht irgendwo eine schwule Gemeinde oder so. Und was ich im Fernsehen mitbekam, das war wie so ein Filter. Also wenn es jemals irgendwas über Schwule gab, dann starben die entweder an Aids oder die haben nur Clubbing im Sinn gehabt. Es gab nur diese beiden Optionen, was anderes gab es eigentlich nicht. Von daher, konnte ich gar nicht so ein richtiges Bewusstsein für das entwickeln, was da mit mir geschah.
Scholl: Einer der großen Lacher, den Sie bei Ihren Vorträgen ernten, ist die Passage, wie ihr Vater, der auch noch Prediger seiner Gemeinde war, auf Ihre Homosexualität reagiert. Was hat er noch mal zu Ihnen gesagt?
Conley: Oh, da gab es so Einiges. Etwas, was ich eigentlich nie zitiere, aber ich tu es jetzt mal trotzdem, das ist, dass er mir gesagt hat, du weißt doch gar nicht, wie schön es ist, mit einer Frau zusammen zu liegen. Und dann fing er an, mir das zu beschreiben, und das war mir einfach nur so peinlich und ich fand es einfach nur so daneben, wie er mit diesen intimen Details plötzlich herausrückte. Also jetzt, ja, jetzt ist es lustig, aber damals fand ich es einfach nur verstörend.
Scholl: Und dann begeben Sie sich also in die Hände von "Love in Action", einer Ex-Gay-Organisation, die in ganz Amerika tätig ist, und mittlerweile auch in mehreren anderen Ländern. 20.000 Menschen sollen hier pro Jahr "Heilung", in Anführungszeichen, suchen oder werden zu diesem Programm getrieben. Hatten Sie wirklich die ernste Absicht, sich jetzt auf diese Weise umorientieren zu lassen, war das eine Hoffnung für Sie?
Conley: Also dieser Name, "Love in Action", das klingt eher nach einem Pornofilm. Aber, ja, wenn Sie so wollen, war mein Hirn wie so zweigeteilt: Auf der einen Seite interessierte ich mich für die Schönheit, für die Kunst. Und auf der anderen Seite Gott, obwohl Gott gar nicht der richtige Begriff ist, eher dieses Dogma von Gott. Und ich hatte aber immer das Gefühl, dass der Teil des Gehirns, der sozusagen Gott gehorchen musste, übernahm. Der löschte sozusagen das andere, oder versuchte das andere so ein bisschen auszulöschen, was gerade so in mir anschwoll, weil ich ja schon schriftstellerische Ambitionen auch so langsam hatte. Aber mein Vater hatte mir beispielsweise ein Ultimatum gesetzt und hatte gesagt, also wenn du da nicht hingehst, ja, dann bist du hier nicht mehr unser Sohn, und dann zahlen wir auch nicht für deine Bildung, für deine Universität.
Verinnerlichte Stereotype über Schwule
Und dann kam auch noch hinzu, dass ich vergewaltigt worden war, und zwar von einem Mitbewohner, der danach, nachdem er mich vergewaltigt hatte, zugab, dass er auch einen 14-jährigen Jungen vergewaltigt hatte. Und das wiederum schien all die Stereotypen zu bestätigen, die man über Schwule hatte, nämlich dass Schwule pädophil sind. Und ich wollte ja um Gottes Willen nicht pädophil werden, also ich sah eben nur diese ganzen Ängste und diese ganzen Gleichsetzungen, die man damals so mit schwulen Männern in meiner Umgebung hatte, und dem wollte ich in irgendeiner Form entgehen.
Scholl: Und wie war es dann bei "Love in Action"? Was hat man dort mit Ihnen gemacht, was war das für eine "Therapie"?
Conley: Also ich habe das erst Jahre später so ein bisschen zusammengefügt, was da eigentlich stattfand, weil da war natürlich kein einziger ausgebildeter Therapeut, der einzige, den es gab, das war eine Art Eheberater. Und das war vielleicht so eine Kombination aus Mülleimerpsychologie, also all das, was wir von Freud und so weiter weggeschmissen haben, dann ein bisschen Pfuscherei und Sonntagsschule. Und es basierte sehr viel darauf, dass man sich permanent geschämt hat, dass es peinlich für jemanden war. Wir mussten zum Beispiel ein sogenanntes moralisches Inventar täglich aufschreiben, das hieß, all unsere sexuellen Fantasien oder unsere sexuellen Erfahrungen, die wir gehabt haben, mussten aufgeschrieben werden. Da ich nun sehr wenig davon hatte, war ich quasi gezwungen, mir welche auszudenken. Das wurde dann in ganz langen Passagen, ganz langweilig, immer rezitiert und war am Ende nur unendlich peinlich und hatte sehr viel mit "1984" von George Orwell zu tun, mit der Denkpolizei beispielsweise. Wie gesagt, ich habe nur noch diese Erinnerung, wie peinlich das alles war und wie unangenehm.
Scholl: Wann begannen Sie denn Zweifel zu haben, Garrard Conley?
Conley: Ach, ich hatte eigentlich vom ersten Moment an Zweifel, weil ich sehr schnell spürte, dass in dieser Umgebung überhaupt keine Liebe herrschte, und auch wenn es diesen Namen "Love in Action", also Liebe in Bewegung, wenn die sich so genannt haben, davon spürte man gar nichts. Und eins muss man sagen, auch wenn jetzt die Art, wie ich aufgewachsen bin, ja sehr dogmatisch war, aber Liebe gab es durchaus. Also wenn jemand beispielsweise krank war oder wenn er finanzielle Sorgen hatte, dann gab es wirklich ein Mitgefühl, und das basierte natürlich auf der Liebe zu Jesus. Und dann gab es eine Therapiesitzung, in der ich einen leeren Stuhl anschreien musste, der meinen Vater symbolisierte, und ich sollte meinen Vater hassen. Und wo blieb da Bitteschön das Mitgefühl, wenn ich jemanden hassen sollte? Das war mir doch dann sehr schnell klar, dass das so nicht funktionieren könnte. Von dem Moment an habe ich dann aber auch realisiert, wie in meiner eigenen Gemeinde, in meiner eigenen Community, in der ich aufgewachsen bin, Leute immer ausgegrenzt worden sind.
"Einfach zu dem zu stehen, was ich bin"
Scholl: Sie haben zu dieser Zeit ja schon studiert, am College, Literaturwissenschaft, und da treffen Sie einmal einen schwulen Kommilitonen, der – trotz christlicher Überzeugung – zu seiner Sexualität völlig selbstverständlich steht. Und er sagt, ja, diesen doch erfrischenden Satz, warum sollte Gott mir so viele Gefühle geben, wenn er nicht will, dass ich sie fühle. Warum sollte er so ein Wichser sein? Und da möchte man Ihnen, dem Erzähler, beim Lesen so ins Buch rufen, genau Garrard, das ist die richtige Haltung, go for it! Wann ging das denn für Sie und wie entkamen Sie denn "Love in Action"?
Conley: Na ja, nachdem ich diese Übung mit dem Stuhl machen musste, den ich anzuschreien hatte, bin ich gegangen, da hat es mir eigentlich gereicht. Und sie schrien mir dann eigentlich hinterher, du willst dich gar nicht verändern. Da habe ich mir gedacht, er hat recht, ich will gar nicht so werden, wie ihr mich haben wollt. Das wurde mir in dem Moment klar. Und man musste sich ja seine persönlichen Gegenstände abholen, man musste ja, als man da hineinging zu "Love in Action", sein Telefon, sein Handy, seine persönlichen Gegenstände abgeben, und meine Mutter, die ich dann angerufen hatte, kam und ihr wurde plötzlich auch klar, dass da irgendwas nicht stimmte. Und sie fragte plötzlich, was haben Sie überhaupt für Qualifikationen, um das hier zu machen.
Erst Jahre später, wie ich mit ihr darüber geredet habe, ja, ist ihr eigentlich aufgefallen, dass sie auch in irgendwas hineingedrängt wurde, was sie vielleicht so nie wollte. Sie ist mit 16 schon verheiratet worden, musste sich in dieser patriarchalischen Gesellschaft unterordnen, und irgendwann machst du dann einfach einen Bruch. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder du wirst zu einem Monster, das sich eigentlich selbst hasst, was alles unterdrückt, was es eigentlich an Neigungen und an Gefühlen hat. Oder du änderst dich und stehst zu dem, was du bist. Und meine Mutter und ich, wir sind eigentlich ziemlich starke Persönlichkeiten, und Callup, der junge Mann, den Sie zitiert haben, auch. Und ich habe mich dann auch irgendwann gefragt, ja, warum sollte Gott so ein Wichser sein, warum sollte mir das nicht auch gestattet sein, einfach zu dem zu stehen, was ich bin.
Scholl: Wenn man Sie jetzt auf der Bühne sieht, Garrard Conley, erlebt man einen selbstbewussten Mann, der anderen homosexuellen Menschen Mut macht, zu ihrer Orientierung zu stehen, ihr zu folgen. Ihr "Love in Action"-Erlebnis ist jetzt auch schon bald 15 Jahre her. Dazwischen war die liberale Präsidentschaft von Barack Obama, jetzt allerdings unter Donald Trump läuten doch wieder ultrakonservative Glocken. Haben Sie das Gefühl, dass auch so das alte Gefühl, die alte Homophobie zurückkehrt?
Bush? – "Es war ganz klar, der Mann ist homophob"
Conley: Ich glaube, heute fühlen sich einfach wieder sehr viele berufen, einfach sich laut und deutlich zu ihrem Rassismus, zur ihrer Homophobie zu bekennen, das wird sehr unterstützt auch durch die Trump-Administration – und wenn wir uns den Mike Pence anschauen, der ist ja so ultrakonservativ, der hat ja Gruppen wie "Love in Action" finanziell unterstützt und das auch noch freudig auf seiner Website gepostet. Insofern herrscht schon eine Krise zurzeit, und ich fühle mich an die Zeiten der Bush-Administration erinnert, als ich damals, 2004, zu "Love in Action" gegangen bin. Und als Bush wiedergewählt wurde, hat er das ja ganz klar gemacht, dass für ihn eine Heirat nur zwischen Männern und Frauen möglich sei – und alles andere sei eben nicht normal. Damit konnte er eine Form von Homophobie so ein bisschen verstecken, aber es war ganz klar, der Mann ist homophob.
Scholl: Es soll ein Film entstehen, wenn wir richtig gehört haben, Garrard Conley. Nach ihrem Buch nun großes Hollywoodkino – keine weniger weltberühmten Stars wie Nicole Kidman und Russell Crowe sollen darin Ihre Eltern spielen? Was sagen denn Mum and Dad dazu?
Conley: Also meine Mutter liebt es, weil sie freut sich, dass sie durch Nicole Kidman sozusagen verewigt wird. Mein Vater, der hat da eher gemischte Gefühle, aber eines Tages tauchte doch wirklich Russell Crowe in seiner Kirche auf und wollte mit ihm reden. Ich bekommen also irgendwann einen Anruf am Sonntagmorgen und man fragt mich, wo ist Russell Crowe. Und ich sag, woher soll ich denn wissen, wo Russell Crowe ist, ich bin hier in New York. Ja, anscheinend ist er mit einem Privatjet nach Arkansas geflogen und sucht Ihren Vater. Und zwei Stunden später ruft mein Vater an und ich sag nur zu ihm, hat dich etwa Russell Crowe besucht, und ja, er hatte ihn wirklich besucht, die beiden hatten miteinander geredet. Aber es hatte meinem Vater irgendwie gutgetan, weil er die Befürchtung hatte, dass er in irgendeiner Art und Weise dargestellt wird, die nicht realistisch genug sei. Und Russell Crowe hat ihm versichert, er würde ihn so realistisch wie möglich spielen. Das hat meinen Vater deshalb beruhigt, weil er hatte Angst davor, dass, wenn die Darstellung nicht realistisch genug ist und er zu viel Empathie mit mir empfindet als Homosexuellen, er seine Kirche verlieren könnte, er seine Zulassung verlieren könnte. Aber Russell Crowe hat ihm versichert, er würde ihn so realistisch und so hart wie möglich spielen, und das hat ihn doch sehr beruhigt.
Scholl: Liebt ihr Vater Sie immer noch?
Conley: Ja, er liebt mich, also das stand auch niemals außer Zweifel. Aber eine Weile stellte er diese Liebe an Bedingungen. Und das tut ihm leid, ich glaube, das tut ihm mittlerweile täglich leid.
Scholl: Garrard Conley, Danke, dass Sie bei uns waren.
Conley: Vielen Dank, das war großartig!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk Kultur macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.