Die Jury der "Sachbuch-Bestenliste":
René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur)
Peter Arens (ZDF)
Susanne Billig (Deutschlandfunk Kultur)
Ralf Bollmann (FAS)
Stefan Brauburger (ZDF)
Alexander Cammann (DIE ZEIT)
Gregor Dotzauer (Tagesspiegel)
Heike Faller (DIE ZEIT)
Daniel Fiedler (ZDF)
Svenja Flaßpöhler (Deutschlandfunk Kultur)
Jenny Friedrich-Freska (Kulturaustausch)
Manuel Hartung (DIE ZEIT)
Thorsten Jantschek (Deutschlandfunk Kultur)
Ekkehard Knörer (Merkur)
Inge Kutter (DIE ZEIT)
Hannah Lühmann (Die Welt)
Ijoma Mangold (DIE ZEIT)
Tania Martini (taz)
Christoph Möllers (HU Berlin)
Jutta Person (freie Literaturkritikerin)
Bettina von Pfeil (ZDF)
Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung)
Christian Rabhansl (Deutschlandfunk Kultur)
Anne Reidt (ZDF)
Anna Riek (ZDF)
Stephan Schlak (Zeitschrift für Ideengeschichte)
Hilal Sezgin (freie Autorin)
Elisabeth von Thadden (Die ZEIT)
Julia Voss (Leuphana Universität Lüneburg)
Neue Bestenliste für Sachbücher
Eine Bestenliste für Sachbücher fehlte in den vergangenen Monaten, nachdem NDR und Süddeutsche Zeitung ihre eingestellt hatten. Nun füllen Deutschlandfunk Kultur, "Die Zeit" und das ZDF die Lücke. Zehn herausragende Titel sollen jeden Monat empfohlen werden.
Deutschlandfunk Kultur, ZDF und "Die Zeit" werden künftig eine Bestenliste für Sachbücher herausgeben. Eine Jury aus 30 Kritikern will jeden Monat zehn herausragende Bücher präsentieren. Die Bestenliste von Süddeutscher Zeitung und NDR war im Juni nach der Kontroverse um das Buch "Finis Germania" eingestellt worden. Den Platz, der dadurch freigeworden sei, wolle man nun nutzen, sagte Deutschlandfunk Kultur-Literaturexperte René Aguigah in der Sendung "Fazit". Die besten Sachbücher sollten künftig mit "frischem Mut" und "viel Kompetenz" markiert werden.
Die Jury ist stark heterogen
Laut Aguigah wurde bei der Auswahl der Jury stark auf Heterogenität geachtet - man habe hier Kritiker mit Überblick, aber sehr unterschiedlichen Perspektiven versammelt. Bei der Bewertung der Bücher soll es künftig ein transparentes Verfahren geben, bei dem Punkte vergeben werden. Sachbücher seien direkter "auf dem Weg zur Welt" als Romane, betonte Aguigah. Am Sachbuch-Markt könne man ablesen, welche Themen die Gesellschaft gerade diskutiere. Zudem böten Sachbücher Lösungen an, die komplexer erdacht seien "als ein Blog-Eintrag".
"Die ganze Bandbreite des Sachbuchs"
Die Sachbuch-Bestenliste wird elfmal im Jahr erscheinen, im August ist Sommerpause. Die Empfehlungen werden in der "Zeit", im Deutschlandfunk Kultur und in der ZDF-Sendung "Aspekte" sowie bei der "Kulturzeit" (3sat) vorgestellt - auch online wird die Liste verfügbar sein. Die Jury will "die ganze Bandbreite des Sachbuchs" abbilden: "Alles jenseits von Belletristik, von der Biografie über die wissenschaftliche Monografie bis zum populären Ratgeber, darf nominiert werden." (ahe)
Die Jury stellt sich und ihre Arbeitsweise heute auf der Frankfurter Buchmesse vor - um 15.00 Uhr am Stand von "Die Zeit" (Halle 3.1, D13) und 16.45 Uhr am Stand von Deutschlandfunk Kultur (Halle 3.1, J37).