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Sonntag, 09.09.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Planetenerkunder
    Die fantastischen Brüder Strugatzki
    Von Martin Hartwig
    (Wdh. v. 18.09.2011)

    Ein Großmeister der sowjetischen Science Fiction spricht über einen Kosmonauten - der 2012 verstorbene Boris Strugatzki.

    Für Andrej Tarkowskis berühmten Film ‚Stalker‘ lieferten sie die literarische Vorlage: das Autorenduo Boris und Arkadi Strugatzki. Vor 60 Jahren erschien die erste Erzählung der beiden. Ihre gut 20 Romane wurden in der Sowjetunion der 70er- und 80er-Jahre millionenfach gedruckt. Oft waren die den Weiten des Weltraums und in einer fernen Zukunft angesiedelten Geschichten leicht erkennbare Allegorien auf das Leben im Sozialismus und wurden deshalb massiv zensiert. Sechs Jahre lang bemühte sich Martin Hartwig um ein Interview mit Boris Strugatzki, bis ihn eine E-Mail mit dem Hinweis auf eine Datei ‚Deutsche Radio‘ erreichte. Es ist eine verrauschte Aufnahme, in der ein betagter Mann von den Abenteuern des Kosmonauten Maxim Kammerer, Romanfigur im Science-Fiction-Thriller ‚Die bewohnte
    Insel‘, berichtet und davon, wie die sowjetische Zensur dem Helden einen deutschen Nachnamen aufzwang. Boris Strugatzki, im November 2012 verstorben, erzählt vom Schriftstellerleben in der Sowjetunion und im neuen Russland, das er für eine Art Obervolta mit Atomraketen hält.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jutta Petermann

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Zum jüdischen Fest Rosch Haschana spricht Rabbiner Daniel Fabian

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Heimat. Gedanken zu einem umstrittenen Begriff
    Von Pastor Dietrich Heyde
    Evangelische Kirche

  • Erzähltag
    E-Mails an Dr. Brot
    Von Wieland Freund
    Gelesen von Max von Pufendorf
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
    Moderation: Ulrike Jährling

    Winzlinge dringen mit Bagger und Kran in einen Garten ein, bauen sich dort eine eigene Stadt und außer einem Jungen bemerkt sie niemand.

    Es sind Sommerferien, Parzival Hübner ist aus dem Internat nach Hause gekommen, in die große alte Villa der Familie, herrlich gelegen am Münchner Stadtrand. Er will sich erholen. Doch schon am ersten Ferientag weckt ihn Baulärm vor seinem Kinderzimmer. Auf dem gepflegten Rasen im Vorgarten tummeln sich Bagger, Laster und Baukräne. Neben den Rosenbeeten wird ein Schacht ausgehoben und an der Freitreppe entsteht eine Autobahn. All die Geräte sind klein wie Spielzeugautos und werden von Winzlingen bedient. Es sieht aus, als wollten sie hier im Garten eine ganze Stadt errichten. Und niemand außer Parzival bemerkt sie. Vater und Mutter lächeln nur. Da schreibt Parzival eine E-Mail an seinen Deutschlehrer: „Bitte helfen Sie mir! Entweder ist die Welt verrückt oder ich?"

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Prinz Miklos und die Einzigschöne
    Von Ullrich Kiehl
    Nach dem Volksmärchen Prinz Miklos und die Einzigschöne
    Übersetzt von Percy Dreger
    Ab 7 Jahren
    Regie: Karlheinz Liefers
    Mit: Arno Wyzniewski, Klaus Hecke, Jan Josef Liefers, Gundula Köster, Hermann Beyer, Cornelia Lippert, Reiner Heise, Harald Warmbrunn, Herbert Sand, Ruth Glöss, Katrin Knappe, Doris Otto-Franke, Dagmar Manzel, Hildegard Alex, Eckhardt Bogda
    Produktion: Rundfunk der DDR 1985
    Länge: 47'22
    Moderation: Ulrike Jährling

    Prinz Miklos ist neugierig, öffnet eine verbotene Tür und befreit so den Drachen, der ihm seine Liebste entführt.

    Prinz Miklos sucht in der ganzen Welt die Fee Tercia, von deren Schönheit er in einer Zeitung las. Als er sie endlich findet, will sie ihn nicht heiraten, er soll ihr Gast sein und warten. In Miklos wächst Misstrauen, er öffnet eine verbotene Tür und befreit so einen Drachen, der Tercia entführt. Miklos muss nun viel Kraft und Geschick, Ausdauer und Mut aufbringen, um Tercia zu gewinnen. Tercia hilft ihm dabei, gemeinsam besiegen sie den Drachen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Olga Hochweis
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Renate Schönfelder unterwegs mit der Politikerin und Juristin Herta Däubler-Gmelin in ihrer Heimatstadt Tübingen

    Fast ein ganzes Berufsleben, 37 Jahre lang, saß Herta Däubler-Gmelin für die SPD im Deutschen Bundestag, wo sie stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion war. Bundeskanzler Gerhard Schröder machte sie in seinem ersten Kabinett zur Justizministerin. In diesem Amt wurde sie als Reformerin bekannt. Beobachter sagten, sie habe in den ersten zwei Jahren ihrer Amtszeit mehr erreicht als viele ihrer Vorgänger, und eine Tageszeitung schrieb, sie arbeite eilig, flink und leise. Neben dem juristischen Handwerk, der Neufassung zahlreicher Gesetze vom Mietrecht bis zum Schadenersatzrecht, empfand Däubler-Gmelin ihre Aufgabe auch immer als Berufung, sich mit den sozialtheoretischen Themen ihrer Zeit auseinanderzusetzen - bis heute.
    Aufgewachsen ist Herta Däubler-Gmelin in Tübingen, wo ihr Vater als parteiloser Lokalpolitiker gut 20 Jahre lang Oberbürgermeister war. Vom Ufer des Neckar mit seinen bunten Häusern und dem berühmten Hölderlinturm erstreckt sich die Stadt hinauf bis zum Schloss. Verwinkelte Gassen mit zahlreichen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants bestimmen das Stadtbild. In der Mitte der kleine Marktplatz mit seinem reich verzierten Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Unweit davon die Stiftskirche und das Stift, die Keimzelle einer der ältesten Universitäten Deutschlands. Heute besteht etwa ein Drittel der Bevölkerung aus Studenten, was der beschaulichen schwäbischen Stadt eine junge Atmosphäre gibt.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • Kriegskinder
    Das Klassentreffen
    Von Imke Plesch

    Vor 62 Jahren machte Gerd Plesch in Oldenburg sein Abitur. Seither trifft er seine ehemaligen Mitschüler regelmäßig, in diesem Jahr in Begleitung seiner Tochter, weil er inzwischen im Rollstuhl sitzt. Die junge Frau blickt fast neidisch auf den Zusammenhalt der Kriegskinder. Klassentreffen - so etwas kennt sie nicht, sie hat auch keinen engen Kontakt mehr zu Mitschülern. Die Schule hat sich in den letzten Jahrzehnten kolossal verändert, die Jugendlichen auch - sind sie erst einmal damit fertig, dann nichts wie weg. Bei den alten Herren ist das anders: wenn sie an ihre Schulzeit denken, wird ihnen warm ums Herz.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin

    Wochenkommentar zur WHO-Studie:
    Dem Denken Beine machen
    Von Florian Werner

    Ohne Gabe keine Gesellschaft
    Gespräch mit dem Soziologen Prof. Dr. Frank Adloff

    Philosophische Orte I:
    Rousseaus Träumereien auf der Petersinsel
    Von Raphael von Matt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Schwerpunkt: Religion, Politik, Zusammenleben
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Wie verbinden sich Religion und neuer Nationalismus in Europa?
    Wo Religion nationalistisches Gedankengut verstärkt und wo sie ihm entgegensteht
    Gespräch mit dem Sozialphilosoph Hans Joas

    Drama um die Bundeslade
    Die eritreische Gemeinde in Berlin hat sich gespalten. Im Grunde geht es um Politik, aber die praktische Frage lautet, woher die Kopie der Bundeslade kommen soll, mit der Taufen und Trauungen gefeiert werden.

    Auf Augenhöhe zusammen leben und beten
    In über 130 Arche-Gemeinschaften weltweit leben Menschen mit und ohne geistige Behinderung zusammen. Gründer ist der kanadische Theologe Jean Vanier, der am 9. September 90 Jahre alt wird.

  • Rosch Haschana - warum Juden im Herbst Neujahr feiern
    Woher die Traditionen kommen und warum das neue Jahr ausgerechnet im Herbst beginnt
    Von Lissy Kaufmann

    Am Abend des 9. September beginnt in diesem Jahr das jüdische Neujahrsfest, das nach dem jüdischen Kalender stets am ersten Tag des Monats Tishrei gefeiert wird: Am Vorabend kommt die Familie zusammen, es werden Apfelschnitze mit Honig serviert, Granatapfelkerne, ein rundes Challah-Brot und manchmal auch gefilte Fish. Religiöse Juden blasen den Schofar - ein Widderhorn. Doch woher kommen diese Traditionen? Warum feiern Juden überhaupt das Neujahrsfest, das in der Bibel gar nicht genannt wird? Welchen Einfluss hatten die Erfahrungen im babylonischen Exil vor der Zeit des Zweiten Tempels? Worauf ist das Datum im Herbst zurückzuführen? Und warum dauert das Fest gleich zwei Tage? Lissy Kaufmann hat sich auf die Spuren von Rosch Haschana begeben, um herauszufinden, wie viel davon geschichtlich bedingte Tradition ist und wie all das zum Judentum passt.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Verbindung zu neuen Klangwelten
    Karlheinz Stockhausens "Kontakte" für Elektronik, Klavier und Schlagzeug
    Gast: Pierre-Laurent Aimard, Pianist
    Moderation: Leonie Reineke

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Binde und Bürde
    Kapitäne im Mannschaftssport
    Von Thilo Schmidt

    Was machen eigentlich Mannschaftskapitäne, außer zu Spielbeginn nach dem Münzwurf durch den Schiedsrichter die Seitenwahl zu entscheiden? Sind sie Klassensprecher, der verlängerte Arm des Trainers, Vertrauensperson? Ein bisschen was von allem und noch viel mehr. Auf dem Platz übermitteln sie oft Anweisungen des Trainers. Im Fußball haben sie gegenüber dem Schiedsrichter nicht mehr Rechte als andere Spieler - jedoch mehr Pflichten. Denn der Schiedsrichter kann über den Kapitän verfügen: Er kann ihn beauftragen, dem Trainer einen Innenraumverweis auszusprechen. Wer Kapitän wird und wie er oder sie es wird, sagt im Übrigen viel aus über den Charakter einer Mannschaft und ihres Trainers.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Was gibt’s Neues vom Krieg
    Von Robert Bober
    Übersetzung aus dem Französischen: Tobias Scheffel
    Bearbeitung: Anette Kührmeyer
    Regie: Christiane Ohaus
    Komposition: Christoph Grund
    Mit: Konstantin Graudus, Felix von Manteuffel, Brigitte Karner, Sven Lehmann, Hans Diehl, Chris Pichler, Matthias Matschke, Imogen Kogge, Gerry Wolff, Moishe Waks
    Ton: Werner Klein, Annette Matheis
    Produktion: SR/RB/Deutschlandradio Berlin 1998
    Länge: 73'06
    (Wdh. v. 30.05.1999)

    Jüdisches Leben im Nachkriegs-Paris: Es gibt zwar keine Bars mehr, in denen Juden und Hunden der Zutritt verboten ist. Aber Erinnerungen, Traumata und Ressentiments leben fort.

    Anschließend:
    Flaneur und Diplomat - Romain Gary
    Ein Porträt des Autors von Clarisse Cossais
    Vorschau auf das Hörspiel "Kleider ohne Leute" am 16. September, 18.30 Uhr

    Die Schneiderei von Monsieur Albert im jüdischen Viertel von Paris, kurz nach dem Krieg. Da ist Maurice, genannt Abramauschwitz. Oder Charles, dessen Frau und Töchter von den Nazis ermordet wurden. Oder Bonjour-Bonjour, eine jiddische Heiratsvermittlerin, deren Französischkenntnisse sich in diesem Gruß erschöpfen. Das Leben geht weiter. Aber wie? Und noch immer gibt es Faschisten auf den Straßen, die ‚Tod den Juden‘ rufen.

    Robert Bober, geboren 1931 in Berlin als Sohn polnischer Juden. 1933 Emigration nach Frankreich, dort überlebt er unter falscher Identität. Nach dem Krieg arbeitet er als Schneider, Erzieher, Töpfer, später als Assistent von François Truffaut; ab 1967 dreht er eigene Filme. 1991 erhält er von der Société civile des auteurs multimedia den Grand Prix für sein Lebenswerk. "Was gibt’ s Neues vom Krieg" (1993) ist sein erster, mehrfach ausgezeichneter Roman. Weiterhin ins Deutsche übersetzt: "Berg und Beck" (2000) und "Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen" (2011). Bober lebt in Paris.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Live aus der Philharmonie Berlin

    Pierre Boulez
    "cummings ist der dichter“ für 16 Solostimmen und Instrumente

    Maurice Ravel
    Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur

    ca. 20.45 Konzertpause

    György Ligeti
    "Clocks and Clouds“ für zwölf Frauenstimmen und Orchester

    George Benjamin
    "Palimpsests I/II“ für Orchester

    Cédric Tiberghien, Klavier
    ChorWerk Ruhr
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Sir George Benjamin

    Dolby Digital 5.0

  • Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Wahlausgang in Schweden - Abschied von der heilen Welt?
    Von Svante Weyler

    Error. Die innovativen Highlights beim Ars Electronica Festival
    Von Pilip Artelt

    Drei Schwestern - Peter Eötvös-Oper nach Tschechow in Frankfurt
    Von Uwe Friedrich

    Sprache, Identität, "postkoloniales" Schreiben:
    "Decolonizing Wor:l:ds" beim ILB
    Von Tobias Wenzel

    Kulturpresseschau
    Von Burkhard Müller-Ullrich