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Sonntag, 30.07.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Laboratorium der Zukunft
    Sizilien und seine Literatur
    Von Maike Albath

    Von Sizilien aus wurde einst die italienische Literatur erneuert. Heute ist die Insel erneut ein Laboratorium der Zukunft - dank der Flüchtlinge.

    Sizilien sei viel zu heiß, um etwas zu ändern, so beschrieb es der Fürst Don Fabrizio Salina in Giuseppe Tomasi di Lampedusas Klassiker ‚Der Leopard‘ von 1958. Die Passivität ist aber nur die eine Seite der süditalienischen Insel. Während in Palermo der alteingesessene Adel müde über seine Besitztümer wachte, herrschten in Catania umtriebige Patrizierfamilien. Nach dem Erdbeben von 1693 bauten sie die Stadt wieder auf, und im 19. Jahrhundert etablierten sich Theater, Verlage, Literaturzirkel und Zeitschriften. Im Mailand des Südens erfand Giovanni Verga den Verismus, die italienische Variante des Naturalismus. Sizilien brachte mit Luigi Pirandello und Salvatore Quasimodo zwei Nobelpreisträger hervor und einen Aufklärer wie Leonardo Sciascia, der als erster Schriftsteller von der Mafia erzählte. Heute ist Sizilien als Fluchtpunkt der Migration aus Afrika wieder ein Laboratorium der Zukunft. In Palermo findet neuerdings ein arabisch-italienisches Literaturfestival statt.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Kerstin Poppendieck

    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Prisca und Paulus
    Ein Apostel auf emotionalen Abwegen
    Von Susanne Krahe
    Evangelische Kirche

    „Die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Dieser berühmte Satz und das ganze Kapitel über die Liebe haben möglicherweise viel mit dem persönlichen Erleben des Apostels zu tun. Man braucht allerdings einige erzählerische Phantasie, um dem auf die Spur zu kommen.

  • Erzähltag
    Ich bin ein echtes Sommerkind
    Von Sigrid Zeevaert
    Gelesen von Laura Maire
    Ab 7 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Moderation: Tim Wiese

    In den Sommerferien umziehen zu müssen ist gemein, da will man ins Freibad, anstatt Kisten zu packen. Doch ein Umzug ist auch ein abenteuerlicher Neuanfang.

    Weil der Vater einen neuen Job in einer anderen Stadt gefunden hat, muss die Familie umziehen. Nun heißt es für die drei Kinder Abschied nehmen, die Kisten packen, um woanders neu anzufangen. Aber warum sollte Lena nicht eine ebenso gute Freundin werden, wie es Luisa bisher war. Der Sommer ist noch lange nicht vorbei.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Wenn Pinguine fliegen
    Von Sarah Trilsch
    Ab 8 Jahren
    Regie: Judith Lorentz
    Komposition: Lutz Glandien
    Mit: Marija Mauer, Nastassja Revvo, Arnd Klawitter, Levon Schlegel, Gustav Peter Wöhler
    Ton und Technik: Alexander Brennecke und Eugenie Kleesattel
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 52'
    (Wdh. v. 21.08.2016)
    Moderation: Patricia Pantel

    Karl hält Antonia für einen Jungen. Das gefällt Antonia, sie klärt den Irrtum lange nicht auf.

    In Antonias Nachbarhaus zieht am Ende der Sommerferien eine neue Familie ein. So wohnt plötzlich Karl nebenan, ein Junge, der einen anderen Jungen zum Fußballspielen sucht. Mit Mädchen möchte er nichts zu tun haben. Da Antonia von ihrer Schwester Toni gerufen wird und in Hose und T-Shirt herumläuft, denkt Karl, sie wäre ein Junge. Antonia deckt den Irrtum nicht auf, im Gegenteil: Nun spielt sie einen Jungen, sie schneidet ihre Haare ab, lernt Fußballspielen und baut sich mit ihrem Stiefvater ein Holzschwert. Da will Karl sie spontan zu Hause besuchen. Gerade noch kann Antonia all ihre Puppen, Pferdeposter und Sommerkleider verstecken. Aber lange kann sie das Spiel nicht mehr durchhalten. Was wird aus der Freundschaft, wenn Karl den Irrtum bemerkt?

    Sarah Trilsch, geboren 1986 in Dreseden, studierte Germanistik und Literarisches Schreiben in Leipzig, schreibt erfolgreich Theaterstücke und Hörspiele, für "Wenn Pinguine fliegen" bekam sie 2015 den Förderpreis des Berliner Kindertheaterpreises und eine Hörempfehlung der Jury zum Deutschen Kinderhörspielpreis 2016.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Raumfahrt
    Moderation: Matthias Hanselmann
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Renate Schönfelder unterwegs mit der Sängerin und Autorin Dotschy Reinhardt in ihrer Heimatstadt Ravensburg

    Als Kind sprach Dotschy Reinhardt nur Romanes, die Sprache der Sinti und Roma. In der Schule wurde sie deswegen oft gehänselt. Vorurteile gehörten zu ihrem Alltag. Das Z-Wort empfand sie immer als rassistisch. Doch es hat sie auch selbstbewusst gemacht. So kritisiert die Sinteza, dass 'Knorr' eine Gewürzmischung Zigeuner-Sauce nennt oder den Berliner Rapper Marteria, der von einem „dreckigen Zigeuner“ singt. In ihrer eigenen Musik schafft sie Neues, löst sich vom Klang stereotypen Sinti-Swings und kombiniert Jazz, Bossa Nova, Pop und Singer-Songwriter Elemente.
    Die 41-jährige Jazzsängerin lebt heute in Berlin, aufgewachsen ist sie aber in Ravensburg. Dort errichteten die Nationalsozialisten einst ein so genanntes Zigeunerzwangslager für Sinti-Familien. Heute gibt es am Marktplatz der oberschwäbischen Kreisstadt ein Denkmal für die in der Nazizeit ermordeten Sinti. Sechzehn mal steht darauf der Name Reinhardt. Dotschy Reinhardt kehrt gerne nach Ravensburg zurück. Die Stadt bietet ein unzerstörtes Stadtbild, weckt zahlreiche Erinnerungen und machte sie zu dem, was sie heute ist: eine traditions- und selbstbewusste Sinteza und eine kreative Musikerin.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • Wildhüter im Virunga-Nationalpark
    Der Kampf um Kongos Naturschatz
    Von Bettina Rühl

    Der Lebensraum von Berggorillas und Schimpansen wird immer knapper. Im Virunga-Nationalpark im Ost-Kongo leben noch einige dieser seltenen Exemplare. Allerdings ist ihr Bestand auch dort bedroht. 600 bewaffnete Ranger müssen sie schützen, weil Wilderer, Rebellen und illegale Holzfäller ihnen das älteste Schutzgebiet Afrikas immer öfter streitig machen. Ihr Job gilt als einer der gefährlichsten Berufe Afrikas. Für den Schutz der einzigartigen Naturlandschaft im Ostkongo haben in den vergangen zehn Jahren bereits 150 Ranger ihr Leben gelassen.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    u.a. Philosophie für Bewegungshungrige
    Modertion: Joachim Scholl

    Der philosophische Wochenkommentar:
    Vorsicht beim Pfadwechsel
    Von Rainer Hank

    Nichtstun ist keine Lösung
    Gespräch mit Hilal Sezgin, Autorin und Islamwissenschaftlerin

    Philosophie des Spazierens
    Von Jule Hoffmann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Geweihte Jungfrauen
    Die weltlichen Bräute Jesu in Polen
    Von Marta Kupiec

    Talarart.net
    Die Pfarrerin als sexuelles Wesen
    Von Josefine Janert

    "Männer haben ein großes Bedürfnis, sich in der Welt zu verorten"
    Gespräch mit Jens Janson vom Evangelischen Zentrum für Frauen und Männer

    "Mit Biss und Beharrlichkeit"
    Porträt der Theologin Esther Bollag
    Von Susanne Krahe

    "Wann schlafen Sie eigentlich?"
    Porträt der 90-jährigen Caroline Rüss über ihre Entwürfe für Kirchensiegel
    Von Gunnar Lammert-Türk

    Moderation: Ralf Bei der Kellen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Edward Elgars Violoncellokonzert
    Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist
    Moderation: Ruth Jarre

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Einwurf: Zum Abschluss der World Games
    Tauziehen muss wieder olympisch werden
    Von Günter Herkel

    World Games Klettern wird olympisch!
    Gespräch mit Pia Rauschenberger

    Vollgas voraus:
    Der norwegische Elektroauto-Rennfahrer Robort Kristensen
    Von Michael Frantzen

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    200 Jahre Fahrrad
    Vom Drahtesel zum Carbon-Hightech-Sportgerät
    Von Elmar Krämer

    Das Fahrrad wird in diesem Jahr 200 Jahre alt. Am 12. Juni 1817 fuhr Karl Drais erstmals auf einer Laufmaschine (Draisine) durch Mannheim. Die Laufmaschine gilt als Urform des Fahrrads. Doch von wegen alt: Fahrräder entsprechen dem Zeitgeist: Carbon-Hightech-Sportgeräte bringen bei Radrennen und beim Triathlon unter Umständen das Quäntchen, das zum Sieg verhilft. Auf BMX-Rädern fliegen die Freestyler akrobatisch durch die Luft. Was ist der aktuelle Stand der Technik und was ist auf zwei Rädern möglich? Das ‚Nachspiel. Feature‘ steigt auf den Sattel und tritt in die Pedale.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Kunststücke
    Crossing Map
    Von Liliane Lijn
    Bearbeitung und Übersetzung: Gaby Hartel
    Regie: Giuseppe Maio
    Mit: Liliane Lijn, Gabriele Blum
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 57'24
    (Wdh. v. 08.11.2015)

    Anschließend:
    Glittering in the Sun
    Von Gaby Hartel
    Regie: Giuseppe Maio
    Mit: Liliane Lijn, Cristin König, Gaby Hartel
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 27'19
    (Wdh. v. 08.11.2015)

    Die Verbindung von Kunst und Physik ist entscheidend für die technisch forcierten Skulpturen aus Licht und Bewegung von Liliane Lijn.

    Liliane Lijn, 1939 in New York geboren, gehört seit Mitte der 60er-Jahre zu den herausragenden Protagonistinnen zeitgenössischer Kunst. Mit ihren technisch forcierten Arbeiten, Licht- und Bewegungsskulpturen, wird Lijn eine frühe Vertreterin von Computerkunst. Zwischen 1967 und 1974 entstand ‚Crossing Map‘, ein visionäres, oratorisches und teils autobiografisches Sprach-Kunstwerk. ‚Glittering in the Sun‘ gibt eine Einführung in ihr Werk.
    Ihre Kindheit verbringt Liliane Lijn im vitalen Umfeld von sechs Sprachen. Diese Vielstimmigkeit begleitet sie auch während ihrer Aufenthalte in Europa. Im Kontakt mit André Breton, William Burroughs, Takis oder Caresse Crosby entwickelt sie ihren Stil. Entscheidend für Lijns Arbeiten ist die Verbindung zwischen Kunst und Physik, z.B. im Austausch mit Physikern der NASA.

    Gaby Hartel, geboren 1961, Autorin für Kunst und Literatur, Kuratorin internationaler Projekte.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Bachwoche Ansbach
    St. Gumbertus
    Aufzeichnung vom 30.07.2017

    Johann Sebastian Bach
    "Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“, Kantate BWV 126
    "Gott, der Herr, ist Sonn und Schild“, Kantate BWV 79
    Messe für Soli, Chor und Orchester G-Dur BWV 236

    Dorothee Mields, Sopran
    Benno Schachtner, Altus
    Benedikt Kristjánsson, Tenor
    Tobias Berndt, Bass
    Gaechinger Cantorey
    Leitung: Hans-Christoph Rademann

  • Schattendasein im Rampenlicht
    Schauspielmusik - ein wenig beachtetes Genre
    Von Heidi Mottl
    (Wdh. v. 11.03.2012)

    Obwohl Musik für das Schauspiel bzw. für die Sprechbühne gerade in jüngerer Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt, kämpft dieses Genre immer noch gegen das Image an, lediglich eine Hilfskunst zu sein. Es zeichnet sich jedoch ein Wandel ab, denn es gibt eine neue Generation von Bühnenkomponisten und Sounddesignern, die ihren oft grundlegenden Beitrag zum Gesamtkunstwerk selbstbewusst vertreten.

  • Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Robert Brammer

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Bilderpredigt wie im Wimmelbuch: Der Gothaer Tafelaltar wird wieder ausgestellt
    Gespräch mit dem Kurator Timo Trümper

    #disPlaced - #rePlaced Radialsystem
    von Gerd Brendel

    „Kinshasa Collection". Online Doku über die kongolesische Modemetropole
    Gespräch mit Dorothee Wenner, Leiterin des Talentcampus auf der Berlinale

    Kulturpresseschau
    Von Paul Stänner