Susanne Dohrn: "Das Ende der Natur"

Grüne Monokultur statt wilde Wiesen

Cover von Susanne Dohrn: "Das Ende der Natur. Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür"; im Hintergrund ist eine Wiese zu sehen
Susanne Dohrn: "Das Ende der Natur. Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür" © Ch. Links Verlag / dpa / Robert Schlesinger
Susanne Dohrn im Gespräch mit Christian Rabhansl |
In ihrem Buch "Das Ende der Natur" beobachtet die Journalistin Susanne Dohrn, wie Falter, Bienen, Gräser und Kröten immer weniger werden – und schildert die Ursachen für das Artensterben vor unserer Haustür.
Journalistin Susanne Dohrn hat sich entschieden, ihren Standard-Rasen im Garten gegen eine wild wachsende Wiese einzutauschen – voller Kräuter, verschiedenster Gräser und Blumen. "Ich wollte ein Zeichen setzen und sagen: Guck mal, es geht auch anders." Gegen die großen Monokulturen in unserer heutigen intensiven Landwirtschaft lasse sich allerdings wenig ausrichten.

Artensterben auf den Äckern

Denn die Hälfte von Deutschlands Fläche werde landwirtschaftlich genutzt. "Und das ist das, wo sich früher über die Jahrhunderte, Jahrtausende Vielfalt abgespielt hat, auch den Äckern, auf den Wiesen, auf den Weiden." Da habe man bis zu 100 verschiedene Pflanzen auf einem Quadratmeter gefunden. Und heute? "Zwei Sorten Weidegras und vielleicht noch Klee. Und das ist alles."
In ihrem Buch "Das Ende der Natur" beschreibt Dohrn, was auf ihrer Wiese so alles wuchert – und schildert die Ursachen für das Artensterben vor unserer Haustür.
(lk)

Susanne Dohrn: "Das Ende der Natur. Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür", Ch. Links Verlag, 2017, 272 Seiten, 18 Euro

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