"Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt"
In 21 Tagen wird die Welt untergehen - und weil er die Apokalypse nicht alleine erleben will, macht sich der Versicherungsangestellte Dodge auf die Suche nach seiner High-School-Liebe. Eine amüsante Idee - doch leider geht dem Film schnell die Puste aus.
Bisher hatte die Menschheit durchaus Glück. Raste ein Asteroid auf die Erde zu, konnte man sich sicher sein, dass ein todesmutiges Team (mit oder ohne Bruce Willis an der Spitze) sich auf den Weg machen würde, um uns vor dem Untergang zu retten. Doch zu Beginn von Lorene Scadarias Komödie "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" sind bereits alle Rettungsmaßnahmen gescheitert. Die Erde wird in 21 Tagen von einem Asteroiden zerstört werden. Rettung ausgeschlossen.
Inmitten der weltumspannenden Panik versucht der Versicherungsangestellte Dodge (Steve Carell) seine alte High-School-Liebe wiederzufinden. Begleitet wird er dabei von einem herrenlosen Hund und seiner irritierend schrulligen Nachbarin Penny (Keira Knightley).
"Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ist ein Film, der die gerade im Kino so angesagten Weltuntergangsszenarien bedient. Nachdem Lars von Trier ("Melancholia"), Abdel Ferrara ("4:44"), Terrence Malick ("Tree of Life") oder Mike Cahill ("Another Earth") die Welt in den verschiedensten Tönen untergehen ließen, versucht Scafaria dem apokalyptischen Treiben etwas Komisches abzugewinnen. Und das gelingt ihr zumal in der ersten halben Stunde des Films, in dem sie ein schwarzhumoriges Panorama der menschlichen Untergangsneurosen skizziert. Beispielsweise werden auf den letzten Drücker noch Versicherungen gegen den Weltuntergang an den Mann gebracht, während andere sich hemmungslosen Heroinorgien hingeben.
Viel zu schnell geht dem Film jedoch die Puste aus und es wird deutlich, dass das Weltuntergangszenario lediglich eine Maske ist, hinter der sich eine recht seichte romantische Komödie versteckt. Obwohl Carell und Knightley durchaus eine interessante Chemie entwickeln und hin und wieder von der klischeebeladenen Lovestory ablenken können, hätte man sich letzten Endes gewünscht, dass der pointierte Ansatz des Films nicht derart an den Rand gedrängt wird. Damit wäre auch die Chance auf ein neues Genre der "Endzeit-Komödie" vertan.
USA 2012; Darsteller: Keira Knightley, Steve Carell, Connie Britton, Adan Brody, Patton Oswald, Melanie Lynskey; Regie: Lorene Scafaria; ab 12 Jahren; 101 Minuten
Filmhomepage
Inmitten der weltumspannenden Panik versucht der Versicherungsangestellte Dodge (Steve Carell) seine alte High-School-Liebe wiederzufinden. Begleitet wird er dabei von einem herrenlosen Hund und seiner irritierend schrulligen Nachbarin Penny (Keira Knightley).
"Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ist ein Film, der die gerade im Kino so angesagten Weltuntergangsszenarien bedient. Nachdem Lars von Trier ("Melancholia"), Abdel Ferrara ("4:44"), Terrence Malick ("Tree of Life") oder Mike Cahill ("Another Earth") die Welt in den verschiedensten Tönen untergehen ließen, versucht Scafaria dem apokalyptischen Treiben etwas Komisches abzugewinnen. Und das gelingt ihr zumal in der ersten halben Stunde des Films, in dem sie ein schwarzhumoriges Panorama der menschlichen Untergangsneurosen skizziert. Beispielsweise werden auf den letzten Drücker noch Versicherungen gegen den Weltuntergang an den Mann gebracht, während andere sich hemmungslosen Heroinorgien hingeben.
Viel zu schnell geht dem Film jedoch die Puste aus und es wird deutlich, dass das Weltuntergangszenario lediglich eine Maske ist, hinter der sich eine recht seichte romantische Komödie versteckt. Obwohl Carell und Knightley durchaus eine interessante Chemie entwickeln und hin und wieder von der klischeebeladenen Lovestory ablenken können, hätte man sich letzten Endes gewünscht, dass der pointierte Ansatz des Films nicht derart an den Rand gedrängt wird. Damit wäre auch die Chance auf ein neues Genre der "Endzeit-Komödie" vertan.
USA 2012; Darsteller: Keira Knightley, Steve Carell, Connie Britton, Adan Brody, Patton Oswald, Melanie Lynskey; Regie: Lorene Scafaria; ab 12 Jahren; 101 Minuten
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