DJV: Rammstein-Anwälte wollen Medien einschüchtern
In der Debatte um Rammstein-Sänger Till Lindemann kritisiert der Deutsche Journalisten-Verband ein Schreiben der Berliner Anwaltskanzlei Schertz Bergmann. Die Juristen wollten damit Medien einschüchtern, die über die Vorwürfe gegen Lindemann berichten und recherchieren. Die auf Medien- und Presserecht spezialisierte Kanzlei hatte erklärt, die von mehreren Frauen erhobenen Vorhaltungen seien "ausnahmslos unwahr". Den Medien warf die Kanzlei "unzulässige Verdachtsberichterstattung" vor. Gegen Vorverurteilung werde man rechtlich vorgehen. Till Lindemann wird sexueller Missbrauch von Konzertbesucherinnen vorgeworfen.