DJV: Rammstein-Anwälte wollen Medien einschüchtern

    Till Lindemann in rotem Konstüm auf der Bühne bei einem Konzert seiner Band Rammstein.
    Till Lindemann von Rammstein bei einem Konzert im Dezember 2022. © imago / Eyepix Group / Carlos Santiago
    In der Debatte um Rammstein-Sänger Till Lindemann kritisiert der Deutsche Journalisten-Verband ein Schreiben der Berliner Anwaltskanzlei Schertz Bergmann. Die Juristen wollten damit Medien einschüchtern, die über die Vorwürfe gegen Lindemann berichten und recherchieren. Die auf Medien- und Presserecht spezialisierte Kanzlei hatte erklärt, die von mehreren Frauen erhobenen Vorhaltungen seien "ausnahmslos unwahr". Den Medien warf die Kanzlei "unzulässige Verdachtsberichterstattung" vor. Gegen Vorverurteilung werde man rechtlich vorgehen. Till Lindemann wird sexueller Missbrauch von Konzertbesucherinnen vorgeworfen.