Filmemacher fordern Ende der Anklagen gegen iranische Regisseure

    Maryam Moghadam und Behtash Sanaeeha stehen auf dem Roten Teppich vor dem Logo der Berlinale.
    Maryam Moghadam und Behtash Sanaeeha bei der Vorstellung von "Ballade von der weißen Kuh" auf der Berlinale 2021. © imago-images / Future Image / Nicole Kubelka
    Filmemacher und Kinofestivals in aller Welt haben den Iran aufgerufen, alle Anklagen gegen das Regie-Ehepaar Marjam Moghadam und Behtasch Sanaiha fallen zu lassen. Auch das Ausreiseverbot gegen sie müsse aufgehoben werden, hieß es in einem Offenen Brief von PEN America, den 30 Filmemacherinnen und Künstler unterzeichnet hatten. Moghadam und Sanaiha schlossen sich 2022 einem Hashtag an, das sich gegen die gewaltsame Niederschlagung von Protesten nach Einsturz eines Gebäudes mit mehreren Toten in Abadan wandte. Als Moghadam und Sanaiha im September ihren neuesten Film in Frankreich fertigstellen wollten, zogen die iranischen Behörden ihre Pässe ein. Die beiden waren 2020 mit ihrem Film "Ballade von der weißen Kuh", der auch auf der Berlinale ausgezeichnet wurde, international bekannt geworden.