Universum JSB (30)

Letzte Jahre im Thomaskantorat

29:58 Minuten
Denkmal Bachs vor der Leipziger Thomaskirche von der Seite fotografiert, sodass die Figur vor Herbslaub erscheint.
Johann Sebastian Bach vervollständigte ein Leben lang auch seine Bibliothek, in der sich vor allem theologische Schriften fanden. © Imago / Panthermedia / Bumann
Von Michael Maul |
Wenig weiß man das Repertoire, das Johann Sebastian Bach Ende der 1740er-Jahre auf die Pulte der Thomaner legte. Doch was man weiß, zeichnet das Bild eines zwar in die Jahre gekommen Kantors, der doch noch ungebremste Neugier und Experimentierlust verspürt.
Johann Sebastian Bach stellt das Repertoire für die Thomaner breit auf. Er schummelt sogar Pergolesis legendäres „Stabat mater” in den protestantischen Gottesdienst, führt Messen unterschiedlichster Couleur auf.

Experimentierlust auf der Chorempore

Durch Aufführungen lernt Bach, wenigstens musikalisch, Georg Friedrich Händel kennen und präsentiert den Leipzigern, fast schon als Abgesang, eine letzte Fassung seiner Johannes-Passion.
Dies alles und die vielen offenen Fragen über Bachs finale Jahre im Thomaskantorat thematisiert der Bachforscher Michael Maul im 30. Teil seiner Bach-Hörbiografie „Universum JSB”.
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