"2012"
"2012" zeigt ein Weltuntergangsszenario: Am 21.12.2012 soll unser Planet untergehen. Während Wissenschaftler nach Auswegen aus der Katastrophe suchen, feilt die Chefetage der Regierung an einem geheimen Plan.
USA 2009; Regie: Roland Emmerich; Darsteller: John Cusack, Chiwetel Ejiofor, Amanda Peet, Oliver Platt, Thandie Newton, Danny Glover, Woody Harrelson, George Segal, Morgan Lily, John Billingsley, Jimi Mistry, Blu Mankuma; 158 Minuten
"2012" ist ein Film von Roland Emmerich. "Putt-machen", nannten wir das früher gerne. Zu kindlichen Zeiten. In pubertären Phasen. Heute wird damit groß gespielt und viel verdient. Einer der Hauptplayer in Sachen "vorbildliche" Zerstörung ist inzwischen der soeben, am 10. November 2009, 54 Jahre alt gewordene Hollywood-Schwabe.
Der sich bekanntlich mit spektakulären Zertrümmerungsarien wie "Independence Day" (1996); "Godzilla" (1998), "The Day After Tomorrow" (2004) und "10.000 B.C." (2007) einen Branchen-Namen gemacht und sich in Los Angeles durchgesetzt hat. Sein neuestes, sein 12. Werk kann man durchaus als Höhepunkt bezeichnen -Höhepunkt der technischen Perfektion.
Denn so gigantisch, so virtuos, so phänomenal sah man im Kino noch nie die Erde zusammenbrechen. Buchstäblich. Die Bierdeckel-Story: Die "Lange Zählung" des Maya-Kalenders prophezeit, unser Planet wird am 21. Dezember 2012 untergehen. Die US-Regierung mit ihrem netten schwarzen Präsidenten Wilson (Danny Glover/der einstige "Lethal Weapon"-Partner von Mel Gibson) erhält in jetzigen Tagen die vertrauliche Nachricht, dass bald alles vorbei sein wird.
Mit dem Leben in den USA und beim "Rest der Welt" auch. Während menschenfreundliche wie engagierte Wissenschaftler um Adrian Helmsley nach Auswegen aus der sich tatsächlich anbahnenden Katastrophe suchen, wird in der Chefetage der Regierung an einem geheimen Plan gefeilt.
Nur so viel: Die mit viel Kohle, wieder mal, haben die Chance sich (für eine Milliarde Dollar pro Leib) zu retten. Während "die Anderen", das "normale Volk", auch wieder mal die "A….karte" besitzen. Normalerweise kann man mich mit diesen überkandidelten, spinnerten Dauerkrach-Bumm-Zisch-Rumms-Filmen (ver-)jagen. Doch hier nicht.
Emmerich und Team haben es tatsächlich geschafft, ein zweieinhalbstündiges bombastisches Feuerwerk an Spannung computer-reizvoll zurechtzuzimmern. Was hier technisch abgeht an Erdbeben, Riesenwellen, Vulkanausbrüchen, Flammen-Infernos, Meteoreinschlägen und, und, und ist ebenso haarsträubend wie unglaublich bildgewaltig. Das ultimative Weltuntergangsszenario als überwältigendes Popcorn-Movie. Als augenzwinkernder Öko-Charme-Thriller.
Man muss sich das mal vorstellen: Alles, aber auch wirklich alles "geht den Bach runter", und man darf - mit Verlaub - dies voll genießen. Weil in der Mixtur aus Fiction-Fantasy, Naturschutz-Ton und Krimi-Drama überzeugend. Der Schauwert ist enorm, imposant, perfekt. Während drumherum die "üblichen Verdächtigen" wenig störend herumhampeln: Der erfolglose Roman-Autor mit Ex-Frau und zwei aufgeweckten Gören (John Cusack/"Grace is Gone"; "Das Urteil – Jeder ist käuflich); der schon benannte, diesmal halbwegs ehrenhafte US-Präsident; der sozial engagierte Menschenfreund-Wissenschaftler, siehe oben, und sein "anders gepolter" Boss sowie auch mal wieder der schräge Texaner Woody Harrelson ("Wag the Dog"; "Larry Flint") als warnender Freak mit eigener Rundfunkstation und die schöne Thandie Newton als unerschrockene Präsidententochter. Personal, das sich sehen lassen kann.
Dessen Aufgabe es aber natürlich einzig ist, die verbindenden Worte und Gesten zum baldigen nächsten chaotischen "Radau" herzustellen. Eine "Komposition", die ganz gut gelingt. "2012" ist eine imponierende Leinwand-Performance. Mal was so richtig zum satten Abschalten. Motto: Lasst viel unterhaltsamen Blödsinn um mich sein. Warum nicht.
"2012" ist ein Film von Roland Emmerich. "Putt-machen", nannten wir das früher gerne. Zu kindlichen Zeiten. In pubertären Phasen. Heute wird damit groß gespielt und viel verdient. Einer der Hauptplayer in Sachen "vorbildliche" Zerstörung ist inzwischen der soeben, am 10. November 2009, 54 Jahre alt gewordene Hollywood-Schwabe.
Der sich bekanntlich mit spektakulären Zertrümmerungsarien wie "Independence Day" (1996); "Godzilla" (1998), "The Day After Tomorrow" (2004) und "10.000 B.C." (2007) einen Branchen-Namen gemacht und sich in Los Angeles durchgesetzt hat. Sein neuestes, sein 12. Werk kann man durchaus als Höhepunkt bezeichnen -Höhepunkt der technischen Perfektion.
Denn so gigantisch, so virtuos, so phänomenal sah man im Kino noch nie die Erde zusammenbrechen. Buchstäblich. Die Bierdeckel-Story: Die "Lange Zählung" des Maya-Kalenders prophezeit, unser Planet wird am 21. Dezember 2012 untergehen. Die US-Regierung mit ihrem netten schwarzen Präsidenten Wilson (Danny Glover/der einstige "Lethal Weapon"-Partner von Mel Gibson) erhält in jetzigen Tagen die vertrauliche Nachricht, dass bald alles vorbei sein wird.
Mit dem Leben in den USA und beim "Rest der Welt" auch. Während menschenfreundliche wie engagierte Wissenschaftler um Adrian Helmsley nach Auswegen aus der sich tatsächlich anbahnenden Katastrophe suchen, wird in der Chefetage der Regierung an einem geheimen Plan gefeilt.
Nur so viel: Die mit viel Kohle, wieder mal, haben die Chance sich (für eine Milliarde Dollar pro Leib) zu retten. Während "die Anderen", das "normale Volk", auch wieder mal die "A….karte" besitzen. Normalerweise kann man mich mit diesen überkandidelten, spinnerten Dauerkrach-Bumm-Zisch-Rumms-Filmen (ver-)jagen. Doch hier nicht.
Emmerich und Team haben es tatsächlich geschafft, ein zweieinhalbstündiges bombastisches Feuerwerk an Spannung computer-reizvoll zurechtzuzimmern. Was hier technisch abgeht an Erdbeben, Riesenwellen, Vulkanausbrüchen, Flammen-Infernos, Meteoreinschlägen und, und, und ist ebenso haarsträubend wie unglaublich bildgewaltig. Das ultimative Weltuntergangsszenario als überwältigendes Popcorn-Movie. Als augenzwinkernder Öko-Charme-Thriller.
Man muss sich das mal vorstellen: Alles, aber auch wirklich alles "geht den Bach runter", und man darf - mit Verlaub - dies voll genießen. Weil in der Mixtur aus Fiction-Fantasy, Naturschutz-Ton und Krimi-Drama überzeugend. Der Schauwert ist enorm, imposant, perfekt. Während drumherum die "üblichen Verdächtigen" wenig störend herumhampeln: Der erfolglose Roman-Autor mit Ex-Frau und zwei aufgeweckten Gören (John Cusack/"Grace is Gone"; "Das Urteil – Jeder ist käuflich); der schon benannte, diesmal halbwegs ehrenhafte US-Präsident; der sozial engagierte Menschenfreund-Wissenschaftler, siehe oben, und sein "anders gepolter" Boss sowie auch mal wieder der schräge Texaner Woody Harrelson ("Wag the Dog"; "Larry Flint") als warnender Freak mit eigener Rundfunkstation und die schöne Thandie Newton als unerschrockene Präsidententochter. Personal, das sich sehen lassen kann.
Dessen Aufgabe es aber natürlich einzig ist, die verbindenden Worte und Gesten zum baldigen nächsten chaotischen "Radau" herzustellen. Eine "Komposition", die ganz gut gelingt. "2012" ist eine imponierende Leinwand-Performance. Mal was so richtig zum satten Abschalten. Motto: Lasst viel unterhaltsamen Blödsinn um mich sein. Warum nicht.