"12 Meter ohne Kopf"
Ronald Zehrfeld ist ein charismatischer Störtebeker in der Krise. Bei einer der Kaperaktionen wurde er niedergestochen, nun denkt er über den Sinn seines Tuns nach - und verunsichert damit die Mannschaft. Sven Taddicken inszeniert eine Piraten-Komödie mit deutschen Kinostars.
Deutschland 2009, Regie: Sven Taddicken, Darsteller: Ronald Zehrfeld, Matthias Schweighöfer, Jana Pallaske, Milan Peschel, Devid Striesow, ab 12 Jahren, 102 Minuten
Die Störtebeker-Legende fußt auf so wenig gesicherten historischen Fakten, dass sie eine ideale Vorlage bietet für eine vor allem in Sprache und Habitus der Helden moderne Piratengeschichte in historischen Dekors. Regisseur Sven Taddicken konnte sich alle Freiheit nehmen, um eine effektvolle Komödie zu produzieren. Freilich sind deutsche Produktionsbudgets nicht so üppig, dass daraus besonders in den Actionszenen wirklich Vergleichbares zu den "Piraten der Karibik" erwüchse, dafür spielen die deutschen Kinostars mit sichtbarer Freude am Vergnügen.
Ronald Zehrfeld ist ein charismatischer Störtebeker in der Krise. Bei einer der Kaperaktionen wurde er niedergestochen, nun denkt er über den Sinn seines Tuns nach und verunsichert damit die Mannschaft. Sein Freund Gödeke Michels, den Matthias Schweighöfer aufgedreht anarchistisch als eine Art Spiritus Rektor spielt, übernimmt das Kommando und versucht, den Imageschaden, den der zögerliche Störtebeker anrichtet, so gut es geht zu überspielen. Was nicht einfach ist, denn Störtebeker träumt sich in ein Leben als Gemüsebauer mit der schönen Bille (Franziska Wulf) an seiner Seite. Auch die Zeiten sind den Piraten nicht gnädig. Aus Gönnern und Geldgebern werden zunehmend pragmatische Kapitalisten (Detlev Buck) und die Hanse rüstet unter der Führung des fiesen Simon von Utrecht auf - eine Paraderolle für Devid Striesow. Glücklicherweise findet sich auf dem alten Kahn eine funktionstüchtige Kanone - und als die erst einmal ausprobiert ist, sind die Piraten wieder auf der Siegerstraße. Wenn nur Störtebekers Depression nicht wäre ...
Der Film lebt von Situationskomik und flotten Sprüchen, ohne dass hier wie bei den Bulli-Herbig-Filmen ein Gag den anderen erschlagen würde. Die Frauenfiguren sind zupackend modern, der Sex ist nicht prüde und Matthias Schweighöfer vollendet seinen furiosen Freundschaftsdienst als Störtebeker vor dem Fallbeil. Gedreht wurde im Norden Deutschlands, in Dänemark und mit historischen Koggen auf hoher See.
Filmhomepage: "12 Meter ohne Kopf"
Die Störtebeker-Legende fußt auf so wenig gesicherten historischen Fakten, dass sie eine ideale Vorlage bietet für eine vor allem in Sprache und Habitus der Helden moderne Piratengeschichte in historischen Dekors. Regisseur Sven Taddicken konnte sich alle Freiheit nehmen, um eine effektvolle Komödie zu produzieren. Freilich sind deutsche Produktionsbudgets nicht so üppig, dass daraus besonders in den Actionszenen wirklich Vergleichbares zu den "Piraten der Karibik" erwüchse, dafür spielen die deutschen Kinostars mit sichtbarer Freude am Vergnügen.
Ronald Zehrfeld ist ein charismatischer Störtebeker in der Krise. Bei einer der Kaperaktionen wurde er niedergestochen, nun denkt er über den Sinn seines Tuns nach und verunsichert damit die Mannschaft. Sein Freund Gödeke Michels, den Matthias Schweighöfer aufgedreht anarchistisch als eine Art Spiritus Rektor spielt, übernimmt das Kommando und versucht, den Imageschaden, den der zögerliche Störtebeker anrichtet, so gut es geht zu überspielen. Was nicht einfach ist, denn Störtebeker träumt sich in ein Leben als Gemüsebauer mit der schönen Bille (Franziska Wulf) an seiner Seite. Auch die Zeiten sind den Piraten nicht gnädig. Aus Gönnern und Geldgebern werden zunehmend pragmatische Kapitalisten (Detlev Buck) und die Hanse rüstet unter der Führung des fiesen Simon von Utrecht auf - eine Paraderolle für Devid Striesow. Glücklicherweise findet sich auf dem alten Kahn eine funktionstüchtige Kanone - und als die erst einmal ausprobiert ist, sind die Piraten wieder auf der Siegerstraße. Wenn nur Störtebekers Depression nicht wäre ...
Der Film lebt von Situationskomik und flotten Sprüchen, ohne dass hier wie bei den Bulli-Herbig-Filmen ein Gag den anderen erschlagen würde. Die Frauenfiguren sind zupackend modern, der Sex ist nicht prüde und Matthias Schweighöfer vollendet seinen furiosen Freundschaftsdienst als Störtebeker vor dem Fallbeil. Gedreht wurde im Norden Deutschlands, in Dänemark und mit historischen Koggen auf hoher See.
Filmhomepage: "12 Meter ohne Kopf"