Wem dient die Musik?
60:58 Minuten
Die Runde mit Jens Schubbe, Dramaturg der Dresdner Philharmonie, Albrecht Dümling, Musikpublizist und dem Musikwissenschaftler Matthias Tischer blickt auf die Orchestergeschichte: Welche Rolle übernahm die Philharmonie in den letzten 150 Jahren?
Wem dient die Musik? - dies sollte eigentlich im Rahmen eines öffentlichen Gespräches am Jubiläumswochenende der Dresdner Philharmonie diskutiert werden. Das Gespräch fand öffentlich nicht statt, wurde faktisch ins Radio verlegt. Wir erhalten Einblick in eine wirklich bewegte Orchestergeschichte und stellen eigentlcih bei allen historischern Ausflügen immer wieder die Frage: Für wen eigentlich wird musiziert? Wer bestimmt die Koordinaten.
Blick auf die einzelnen Epochen
Stefan Lang lud sich folgende Gäste ein: den Musikpublizisten Albrecht Dümling, den Musikwissenschaftler Mattias Tischer – beide haben am großen Jubiläumsbuch 150 Jahre Dresdner Philharmonie mitgeschrieben. Dabei hat Albrecht Dümling sich in seinem Beitrag "Auch die Musik verlor ihre Unschuld" auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 konzentriert. Matthias Tischer mit dem Musikland DDR beschäftigt.
Zugestoßen: Jens Schubbe, Dramaturg des Orchesters, der sich in den Hintergründen und Vernetzungen des 20. Jahrhunderten allgemein und auch in denen der Philharmonie auskennt.
Geschichtsabriss
Die 150 Jahre Philharmoniegeschichte begann mit der Gewerbehauskapelle, die auch in der Kaiserzeit und im ersten wie zweiten Weltkrieg spielte. Nach der DDR-Zeit folgte die Renovierung des Kulturpalastes und Marek Janowski wurde zum Chefdirigenten des Orchesters benannt. Jede Epoche sprach dem Orchester eine eigene Rolle zu.