18 Millionen Afrikaner sind vom Hunger "unmittelbar bedroht"
Wegen der drohenden Hungerkatastrophe in der Sahelzone hat der Programmvorstand der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, rasche Hilfe gefordert. Die Spekulation mit Nahrungsmitteln und die Krise in Mali habe das Problem verschärft.
"Es sind einfach in der ganzen Region fast 18 Millionen Menschen im Moment von dem Hunger tatsächlich unmittelbar bedroht", sagte Mogge. Noch sei es nicht zu spät, betonte er. Allerdings werde "sehr, sehr viel Geld" gebraucht. Die geforderte Summe von 1,6 Milliarden US-Dollar sei im Moment noch zu 50 Prozent unterfinanziert.
Mogge plädierte außerdem für mehr Transparenz auf den Nahrungsmittelmärkten. Sinnvoll wäre es auch, Transaktionen stärker zu besteuern, um das Volumen insgesamt herabzusetzen und das Interesse von Spekulanten zu begrenzen. "Wir sehen einfach natürlich auch im Moment, angeheizt durch die Finanzkrise, Bankenkrise, dass doch sehr viele Anleger sich in diese Märkte, in diese Nahrungsmittelmärkte flüchten und dort investieren. Und mit Nahrungsmitteln sollte man unserer Meinung nach nicht spekulieren."
Notwendig sei schließlich mehr Nachhaltigkeit in der Politik zur Bekämpfung des Hungers: Es sei schade, dass Initiativen wie die von L’Aquila einfach abgeschlossen würden, "und dann kommt halt wieder die nächste. Und da würden wir uns wünschen, dass einfach ein längerer Atem da ist, um solche Initiativen wirklich auch erfolgreich dann zum Ende zu bringen".
Das vollständige Gespräch mit Mathias Mogge können Sie in unserem Online-on-Demand-Angebot mindestens bis zum 3. Januar 2013 als MP3-Audio hören.
Mogge plädierte außerdem für mehr Transparenz auf den Nahrungsmittelmärkten. Sinnvoll wäre es auch, Transaktionen stärker zu besteuern, um das Volumen insgesamt herabzusetzen und das Interesse von Spekulanten zu begrenzen. "Wir sehen einfach natürlich auch im Moment, angeheizt durch die Finanzkrise, Bankenkrise, dass doch sehr viele Anleger sich in diese Märkte, in diese Nahrungsmittelmärkte flüchten und dort investieren. Und mit Nahrungsmitteln sollte man unserer Meinung nach nicht spekulieren."
Notwendig sei schließlich mehr Nachhaltigkeit in der Politik zur Bekämpfung des Hungers: Es sei schade, dass Initiativen wie die von L’Aquila einfach abgeschlossen würden, "und dann kommt halt wieder die nächste. Und da würden wir uns wünschen, dass einfach ein längerer Atem da ist, um solche Initiativen wirklich auch erfolgreich dann zum Ende zu bringen".
Das vollständige Gespräch mit Mathias Mogge können Sie in unserem Online-on-Demand-Angebot mindestens bis zum 3. Januar 2013 als MP3-Audio hören.