20 Jahre "Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik"

Festivaltag im Radialsystem V

Kunst an und auf dem Wasser: Das Haus während einer "Spreeparade"
Das Radialsystem V ist romantisch an der Spree gelegen. © Radialsystem / Sebastian Bolesch
Moderation: Ruth Jarre |
Seit vielen Jahren findet das Festival im Radialsystem V statt. Der Übertragungswagen ist vor dem Haus positioniert, ab 19.30 Uhr sind wir live dabei. Zuvor Auszüge aus einem Recital für Violoncello vom Vorabend aus dem Heimathafen.
20 Jahre Ultraschall Berlin! Das Festival hat so manche Metamorphose erlebt, aber in einem Punkt ist es sich treu geblieben: Neueste Werke stehen im Mittelpunkt. Bevor wir live beim nächsten Konzert ab 19.30 Uhr dabei sein können, übertragen wir Auszüge aus dem Konzert am Vorabend, das im Heimathafen Neukölln stattgefunden hat: ein Solo-Recital mit der Cellistin Séverine Ballon.
Severine Ballon spielt ihr Violoncello
Es ist Séverine Ballon eine Lust, neue Klänge zu erzeugen, möglich durch ihr großes Können.© Deutschlandfunk / Simon Detel
Danach schalten wir live ins Radialsystem V zum Konzert der "Neuen Vokalsolisten", einem Ensemble aus Stuttgart.
Die sieben Sänger und Sängerinnen haben sich in einem von Beton dominierten Treppenhaus gruppiert.
Die sieben Konzert- und Opernsolisten, vom Koloratursopran über den Countertenor bis zum schwarzen Bass, verstehen sich vor allem als Forscher und Entdecker: Vokalsolisten Stuttgart© Neue Vocalsolisten Stuttgart / Martin Sigmund
Ihr Programm ist ein Abend über Zauberei; über die Spannung zwischen Schein und Sein, über das manchmal hinterhältige, aber immer überraschende Spiel mit Illusionen.
Sechs Sänger stehen auf der Bühne im Radialsystem
Ein Konzert mit viel Witz: Neue Vokalsolisten in Aktion© Deutschlandfunk / Cornelia de Reese
Nach dem Konzert wird es noch einen Konzertauszug vom Vortag geben, ein Abend mit "alter Musik". Dabei handelt es sich um Musik, die in den 80er-Jahren für die damaligen Syntheziser komponiert worden sind.
Die drei Mitglieder in großer Porträtaufnahme
"Lange-Berweck-Lorenz" graben nach verschütteten Werken für Synthesizer.© Lange-Berweck-Lorenz / Annika Neese
Deren Wiedergabe eine fast archäologische Akribie verlangte, denn die Datenträger von damals müssen für heutige Instrumente erst wieder lesbar gemacht werden. Das Ensemble "Lange – Berweck – Lorenz" hat Werke der Zeit wiederbelebt. (CdR)
Bühnennebel im Radialsystem während des Ultraschall Festivals 2019.
Atmosphäre, die in die Vergangenen Kläge der "historischen" Syntheziser führt.© Deutschlandfunk / Simon Detel
Ein Gespräch mit dem Festivalleiter Rainer Pöllmann: hier.
Aufzeichnung des Konzertes vom 17. Januar 2019 im Heimathafen Neukölln: Solo-Recital Séverine Ballon
Audio Player
Timothy McCormack
"Drift Matter" für Violoncello solo
Francesca Verunelli
"Ultimi fiori" für Violoncello solo
Séverine Ballon
"inconnaissance" für Violoncello solo
Ashley Fure
"Wire and Wool" für Violoncello und Elektronik
Liza Lim
"an ocean beyond earth" für Violoncello, präpariert mit Schnur und Violine

Séverine Ballon, Violoncello

Ab 20.00 Uhr live aus dem Radialsystem V in Berlin: Button auf Foto
Michael Pelzel
"Etüdenbuch zu Diabelli" für sechs Stimmen
Yiran Zhao
behind the apples (Uraufführung – Auftragswerk Deutschlandfunk Kultur)
Georges Aperghis
"Passwords" für sechs Stimmen
Pause
Michael Beil
"Die Drei" (nach Goethes Hexeneinmaleins) für sechs Stimmen
Valerio Sannicandro
"Zaubersprüche" für sechs Stimmen (Uraufführung – Auftragswerk Musik der Jahrhunderte)
Sara Glojnaric
"Artefacts" für sechs Stimmen (Uraufführung - Auftragswerk Deutschlandfunk Kultur)

Neue Vocalsolisten:
Johanna Zimmer, Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran

Truike van der Poel, Mezzosopran
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass

Ab ca. 21.50 Uhr Aufzeichnung des Konzertes vom 18. Januar 2019 im Radialsystem V Berlin
Johanna Beyer
"Music of the Spheres" für drei Synthesizer
Bernard Parmegiani
"Stries" für drei Synthesizer und Tonband

Sebastian Berweck, Synthesizer
Silke Lange, Synthesizer
Martin Lorenz, Synthesizer

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