30 Jahre Bolschewistische Kurkapelle

Arbeiterlieder im Blechgewand

Der Radiomoderator und Regisseur Jürgen Kuttner
Der Radiomoderator und Regisseur Jürgen Kuttner © Deutschlandradio / M. Hucht
Jürgen Kuttner im Gespräch mit Timo Grampes |
30 Jahre Bolschewistische Kurkapelle, gegründet 1986 in der DDR. Am Wochenende feiert die Combo in der Berliner Volksbühne ihr Jubiläum. Im Deutschlandradio Kultur erinnert sich der Regisseur Jürgen Kuttner an die Anfänge.
Die Bolschewistische Kurkapelle entstand im Jahr 1986 in Berlin-Ost aus einer Theatergruppe heraus. Eine Kapelle ohne Chef, die sich bis heute als Kollektiv versteht. Ihr Repertoire: Arbeiter- und sozialistische Kampflieder.
Ursprünglich ging es den Musikern daraum, das Liedgut - etwa von Hanns Eisler und Bertolt Brecht - einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, ohne sich dabei allzu sehr dem Staat anzudienen. Bis heute ruft die Kapelle weiter munter zu Revolution und Widerstand auf.

Hanns Eisler - der "Bob Dylan der Arbeiterbewegung"

Mit der Bolschewistischen Kurkapelle habe man vor allem den Komponisten Hanns Eissler mit seinem politischen Anspruch und seiner Rotzigkeit würdigen wollen, erinnert sich Mitbegründer Jürgen Kuttner im Deutschlandradio Kultur. Für ihn sei Eisler der "Bob Dylan der Arbeiterbewegung".
Jürgen Kuttner - Radiomann, Autor und Theatermacher - war zehn Jahre mit dabei, ohne ein Instrument zu spielen. Dafür aber vertritt er auch noch zum 30. Geburtstag mit Herzblut die Kapelle von damals und heute.
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