50 Jahre "aspekte" im ZDF

Neues Programm, gleicher Erfolg

Der Kulturjournalist, Moderator und Hochschullehrer Manfred Eichel zu Gast im Deutschlandradio Kultur.
Der Kulturjournalist, Moderator und Hochschullehrer Manfred Eichel zu Gast im Deutschlandradio Kultur. © Deutschlandradio / Philipp Eins
Manfred Eichel im Gespräch mit Ute Welty |
Die ZDF-Kultursendung "aspekte" besteht seit 50 Jahren. Die Kulturberichterstattung hat sich mit der Zeit gewandelt - und auch das Format. Der ehemalige Redaktionsleiter und Moderator Manfred Eichel sieht darin ein Erfolgsrezept der Sendung.
Der frühere "aspekte"-Leiter und Moderator Manfred Eichel würdigt das ZDF-Kulturmagazin dafür, stets die Traditionskultur genauso wie neue Talente im Blick zu haben.
"Ich finde, wenn wir die Kultur im Blick haben und wissen, was im Laufe der Zeiten entstanden ist, also die Traditionsbeobachtung, würde ich genauso für wichtig halten wie das Entdecken von neuen Talenten, und diese Mischung ist es genau, die meiner Meinung nach ein erfolgreiches Kulturmagazin ausmacht", sagte Eichel im Deutschlandradio Kultur im Rückblick auf 50 Jahre "aspekte".
Erfolgsrezept Formatwandel
Der langjährige Erfolg verdanke sich auch der Wandelbarkeit des Magazins: Durch das neue Format - mit längerer Sendezeit, einem Moderatoren-Team vor Publikum, Live-Musik und längeren Interviews - sei es beispielsweise gelungen, auch ein jüngeres Publikum zu gewinnen. Am neuen Konzept begrüßte Eichel die Möglichkeit, dadurch auch längere Interviews zu führen: "Diese acht oder zehn oder zwölf Minuten sind von einer Dichte und Konzentration und von einer Informationsfülle, dass ich mich einfach nur freue, wenn ich das höre", erklärte Eichel, der 1992 vom NDR als Kulturredakteur zum ZDF nach Mainz wechselte, um dort die Leitung und im Wechsel mit Carola Wedel und später Luzia Braun die Moderation des Kulturmagazins bis 1999 zu übernehmen.
"Kultur ist schon eine Angelegenheit, die das Leben bunter, farbiger und vergnüglicher macht, aber natürlich auch die Möglichkeit, dass immer wieder Gelegenheiten geschaffen werden, über unsere Welt nachzudenken und sie aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten", so Eichel.
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