"Klassentreffen" für deutsche Filmemacher
Erstmals beginnen die Hofer Filmtage ohne ihren langjährigen Leiter Heinz Badewitz, der im März starb. Aber das 50. Jubiläum knüpft noch an dessen Vorbereitungen an, sagt der Filmpublizist Alfred Holighaus.
"Wir wussten, was die Mischung dieses Festivals ausmacht, was es ist, und haben versucht, dieses mit aktuellen Filmen zu füllen", sagt der Filmpublizist Heinz Badewitz im Deutschlandradio Kultur über die Internationalen Hofer Filmtage, die ihren 50. Geburtstag feiern.
Der Leiter des Spitzenverbands der Deutschen Filmwirtschaft ist Mitglied im dreiköpfigen Kuratorium, das nach dem überraschenden Tod des langjährigen Leiters des legendären Filmfestivals, Heinz Badewitz, die Leitung übernommen haben. "Das einzigartige an diesen Hofer Filmtagen ist für mich tatsächlich diese Mischung aus einer sehr klaren Idee davon, was tolle Filme sind - die muss man übrigens nicht immer teilen – und diesen Filmen eine wirkliche Heimat zu geben für ein paar Tage", sagte Holighaus.
Das bayerische Hof sei dabei nicht ein Ort, der danach schreie, Kinometropole zu sein. Aber die Stadt sei überschaubar, die Filmemacher fühlten sich willkommen und es gebe zwei schöne Kinos.
"Klassentreffen" in Hof
Die Hofer Filmtage seien immer eine Art "Klassentreffen" gewesen. Wie schon vor 50 Jahren reisten auch diesmal die Filmemacher Wim Wenders und Werner Herzog an, um ihre neuen Film bei einer Premiere zu zeigen. Zahlreiche Prominente aus der Filmszene werden zum Jubiläum erwartet.
Der Eröffnungsfilm ist "Die Blumen von Gestern" des deutschen Regisseurs Chris Kraus, der für junges deutsches Kino steht.
(gem)