50 Jahre schwangere Auster

Moderation: Ralf Müller |
Liebevoll-spöttisch wird das Gebäude der ehemaligen Westberliner Kongresshalle von den Berlinern die "schwangere Auster" genannt. In diesem Jahr feiert sie ihren 50. Geburtstag. Da das Haus einer Grundsanierung unterzogen werden muss, begehen die Bewohner, das Haus der Kulturen der Welt, die Feierlichkeiten im Sommer auf der Baustelle. Mit dem Programm "Baustelle Moderne" wollen sie sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen.
Deutschlandradio Kultur sprach darüber mit dem Intendanten des Hauses der Kulturen der Welt Bernd M. Scherer. Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch.

Müller: "Baustelle Moderne" haben Sie das Programm genannt - was ist geplant?

Scherer: Wir müssen das Haus im Sommer für ein Jahr schließen, um eine Grundrenovierung vorzunehmen. Und wir haben uns auf eine alte, gute Berliner Tradition bezogen, indem wir während dieser Schließungszeit Projekte auf der Baustelle machen. Wir haben das Thema "Baustelle Moderne" deshalb genannt, weil die Kongresshalle in der Nachkriegszeit ein Symbol westlicher Moderne war und wir fragen mit diesem Programm, wie verhält sich die westliche Moderne bezüglich der Entwicklung in den anderen Gesellschaften, wo sich in China, in Indien, aber auch in lateinamerikanischen Ländern eigene Formen von Modernen herauskristallisieren. Wir wollen dieses Wechselspiel auf der Baustelle thematisieren.

Das vollständige Gespräch mit Bernd M. Scherer können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.
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