52. Theatertreffen Berlin

Von B wie Brecht bis V wie Vinterberg

Szene aus dem Stück "Common Ground" von Yael Ronen am Maxim Gorki Theater Berlin
Szene aus dem Stück "Common Ground" von Yael Ronen am Maxim Gorki Theater Berlin © picture alliance / ZB / Claudia Esch-Kenkel
Susanne Burkhardt im Gespräch mit Gabi Wuttke |
Zehn Produktionen hat die Jury des 52. Theatertreffens in Berlin eingeladen. Darunter die von den Brecht-Erben angegriffene "Baal"-Inszenierung von Frank Castorf und "Common Ground" der jungen Hausregisseurin Yael Ronen vom Maxim Gorki Theater Berlin.
Die Jury hat am Montag die zehn Produktionen bekanntgegeben, die im Mai in Berlin beim 52. Theatertreffen gezeigt werden. Mit dabei ist die umstrittene "Baal"-Inszenierung von Frank Castorf aus dem Münchner Residenztheater: Gerade hat der Suhrkamp-Verlag im Namen der Brecht-Erben eine einstweilige Verfügung beantragt, weil die "Werkeinheit" nicht gegeben sei. Theaterkritiker Hartmut Krug kommentierte den Vorstoß der Erben im Deutschlandradio Kultur.
Hier die übrigen eingeladenen Stücke:
"Atlas der abgelegenen Inseln" von Judith Schalansky. Regie Thom Luz, Schauspiel Hannove
"Common Ground" von Yael Ronen und Ensemble. Regie Yael Ronen, Maxim Gorki Theater, Berlin
"Das Fest" nach dem Filmdrehbuch von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov. Regie Christopher Rüping, Schauspiel Stuttgart
"Die lächerliche Finsternis" von Wolfram Lotz. Regie Dušan David Parízek, Burgtheater im Akademietheater, Wien
"Die Schutzbefohlenen" von Elfriede Jelinek. Regie Nicolas Stemann, Thalia Theater, Hamburg
"die unverheiratete" von Ewald Palmetshofer. Regie Robert Borgmann, Burgtheater im Akademietheater, Wien
"John Gabriel Borkman" von Henrik Ibsen. Regie Karin Henkel, Deutsches Schauspielhaus, Hamburg
"Warten auf Godot" von Samuel Beckett. Regie Ivan Panteleev, Ruhrfestspiele Recklinghausen / Deutsches Theater, Berlin
"Warum läuft Herr R. Amok?" nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder und Michael Fengler. Regie Susanne Kennedy, Münchner Kammerspiele
Die Theaterredakteurin Susanne Burkhardt berichtet im "Fazit"-Gespräch ausführlich über restriktive Brecht-Erben und die Juryentscheidungen für das 52. Theatertreffen in Berlin.
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