Diana Tishchenko, Violine
Emmanuel Tjeknavorian, Violine
Tabea Zimmermann, Viola
Claudio Bohórquez, Violoncello
Daniel Müller-Schott, Violoncello
Martin Spangenberg, Klarinette
Alexandre Baty, Trompete
Anna Vinnitskaya, Klavier
Markus Groh, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Andrew Litton (1. Teil)
Sir Lawrence Foster (2. Teil)
Jubiläumskonzert in der Philharmonie Berlin
60 Jahre ist es her, dass im Jahr 1959 die Verantwortlichen des RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) die Konzertreihe "RIAS stellt vor" erfanden. Zum Jubiläumskonzert sind elf ehemalige Debütanten mit dem DSO Berlin zu erleben.
Mitten im Kalten Krieg wollten die Redakteure des RIAS gemeinsam mit dem "Radio-Symphonie-Orchester Berlin", dem heutigen Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, junge, aber bereits international erfolgreiche Musiker erstmals in Berlin präsentieren. Das erste Konzert fand vor 60 Jahren, am 3. November 1959, statt. Vorgestellt wurden drei junge Solisten und ein noch recht unerfahrener Orchesterleiter. Es waren der Cellist Leslie Parnas, der Pianist Anton Kuerti, der Geiger Uto Ughi und der Dirigent Christoph Stepp.
Die Liste der renommierten Musiker, die ihr Berlin-Debüt in dieser Reihe gaben, ist lang. 150 junge Dirigenten und mehrere hundert junge Solisten durften ihr Können mit dem DSO zeigen. Jacqueline Du Pré und Daniel Barenboim (beide 1963), Jessye Norman (1969) und Simon Rattle (1977), Jewgenij Kissin (1987) und Cecilia Bartoli (1988), Daniel Hope (1993) und Renaud Capuçon (2000), Tugan Sokhiev (2003) und Emmanuel Tjeknavorian (2018) gehören dazu. Hinzu kamen ab 1988 noch Kammerkonzerte, in denen sich hochtalentierte Ensembles oder Pianisten wie Daniil Trifonov (2013) dem Publium präsentierten.
Ausverkaufte Konzertsäle
Schaut man in die Frühzeit der Konzertreihe zurück, und blättert in den alten RIAS-Quartalsheften, dann begegnet man extrem kritischen Rezensenten, liest Berichte über stets ausverkaufte Konzertsäle und schaut auf Fotos von sehr jungen Solisten mit entschlossenen Gesichtern.
Fast skurril wirkt es da, was ein Kritiker 1963 über die Cellistin Jacqueline Dú Pre schrieb: "Die Solistin kämpfte sich redlich durch alle Schwierigkeiten des Schumannschen Cellokonzerts hindurch. Das große Mädchen mit dem Wuschelkopf spielte noch nicht ganz sauber." Die Rede ist von ihrem heute legendären Berlin-Debütkonzert bei "RIAS-stellt-vor", dirigiert von Gerd Albrecht, inzwischen digitalisiert und veröffentlicht beim Label Audite.
Was aus all den Dokumenten aus sechs Jahrzehnten hervorgeht, ist der Enthusiasmus für die Sache, und der hält auch nach 60 Jahren unvermindert an: bei den internationalen jungen Solisten, den Musikern des Orchesters und auch den Programmverantwortlichen und stillen Helfern hinter der Bühne.
Im Online-Archiv des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin findet man alle Orchesterkonzerte der Reihe von 1959-2011.
Konzert mit elf ehemaligen Solisten und Dirigenten
Für das Jubiläumskonzert haben elf ehemalige Solisten und Dirigenten, heute allesamt äußerst renommierte Künstlerinnen und Künstler, unsere Einladung angenommen, sich nicht mit einem Solokonzert, sondern mit Ausschnitten aus Doppel- und Tripelkonzerten zu präsentieren:
Leitung: Lawrence Foster (2. Teil)
28.10.2019
Jubiläumskonzert "Debüt im Deutschlandfunk Kultur"
Großer Saal der Philharmonie Berlin
20.00 Uhr
Jubiläumskonzert "Debüt im Deutschlandfunk Kultur"
Großer Saal der Philharmonie Berlin
20.00 Uhr
Dmitrij Schostakowitsch
Festliche Ouvertüre für Orchester op. 96 A-Dur
Festliche Ouvertüre für Orchester op. 96 A-Dur
Dmitrij Schostakowitsch
Lento, Moderato und Finale
aus: Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll, op. 35
Lento, Moderato und Finale
aus: Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll, op. 35
Ludwig van Beethoven
"Rondo alla Polacca"
aus: Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur, op. 56
"Rondo alla Polacca"
aus: Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur, op. 56
Hector Berlioz
"Le Carnaval romain". Ouverture caractéristique op. 9
"Le Carnaval romain". Ouverture caractéristique op. 9
Béla Bartók
Rumänische Volkstänze
Rumänische Volkstänze
Max Bruch
Allegro moderato und Allegro molto
aus: Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, op. 88
Allegro moderato und Allegro molto
aus: Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, op. 88
Johannes Brahms
Vivace non troppo
aus: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, op. 102
Vivace non troppo
aus: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, op. 102
George Enescu
Rumänische Rhapsodie A-Dur, op. 11 Nr. 1
Rumänische Rhapsodie A-Dur, op. 11 Nr. 1
Karten:
Kasse der Philharmonie Berlin, VVK und AK
Mo.-Fr. 15.00-18.00 Uhr
Sa./So. 11.00-14.00 Uhr
Besucherservice der ROC GmbH
Charlottenstr. 56, 10117 Berlin
Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr
T +49 30 202 987 10
tickets@roc-berlin.de
Webshop der ROC
Webshop des DSO Berlin
Anfahrt:
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin
Tel.: 030 - 254 88 0
Bus 200 | Philharmonie
Bus M48, M85 | Kulturforum
U-Bahn, S-Bahn