Ganz oben wartet der "Berg-Ballermann"
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Heute vor 90 Jahren ging die Zahnradbahn zur Zugspitze in Betrieb. Der Ausblick beim Hinauffahren sei grandios, sagt der Kabarettist Hans Well. Oben gehe es dann allerdings zu wie auf dem Rummelplatz - und das meist im Nebel.
Am 8. Juli 1930 ging die zur Zugspitze fahrende Zahnradbahn in Betrieb - seither ermöglicht sie es, den Gipfel von Deutschlands höchstem Berg ohne große Anstrengungen zu besuchen. Jedes Jahr kommen rund 450.000 Touristen auf die Zugspitze.
"Man spricht von einem Berg-Ballermann", berichtet Hans Well, bayerischer Musiker und Kabarettist. Das sei ein "Rummelplatz" - und die Bayern sagten, es gehe dort zu wie auf dem Stachus in der Münchner Innenstadt. Jemand, der gern in die Berge gehe, schrecke das wohl eher ab.
Es sei eine Meisterleistung gewesen, ehemals in zwei Jahren die Zahnradbahn zu bauen, so Well. Zehn Leute hätten die gefährliche Arbeit mit ihrem Leben bezahlt.
Vor allem die Gondelfahrt mit dem Blick ins Tal sei attraktiv: "Der Weg rauf ist sowieso das Schönste, also der Weg zum Ziel", sagt Well. Der Ausblick hinunter in die Voralpenlandschaft sei gigantisch. Oben gebe es dagegen meist Nebel, Kälte und schlechtes Wetter.
(gem)