"96 Hours"
Bryan Mills hat seinen Job als US-Spezialagent aufgegeben, um mehr Zeit für seine bei der Ex-Frau lebenden Tochter Kim zu haben. Als die 17-Jährige mit einer Freundin nach Paris fliegt und dort von einem Mädchenhändlerring entführt wird, muss Mills sofort handeln. Ihm bleiben nur 96 Stunden.
Frankreich 2008, Regie: Pierre Morel, Darsteller: Liam Neeson, Maggie Grace, Leland Orser, Jon Gries, David Warshofsky, Katie Cassidy, Holly Valace, Famke Janssen, Xander Berkeley. Länge: 93 Minuten.
"96 Hours" von Pierre Morel (Frankreich 2007/93 Minuten); der stammt aus dem Team um Luc Besson ("Nikita", "Léon - Der Profi"; hier Co-Autor und Co-Produzent) und war zum Beispiel beim ersten "Transporter"-Film ("The Transporter"/2002) der Kameramann. Hier nun setzt er das fort, wofür einst Charles Bronson ("Ein Mann sieht rot"/1974) oder Clint Eastwood ("Dirty Harry"/1971) sehr viel Prügel einstecken mussten.
Doch im Gegensatz zu den Klassikern werden heutzutage die Aktionen "des Helden" eher als lustig, trashig oder gar kultig formuliert. Wahrscheinlich, weil hinter denen ein namhafter Immerhin-Schauspieler steckt, nämlich der 55-jährige Ire Liam Nesson, der durch die Rolle des charismatischen Nazi-Industriellen Oskar Schindler in dem Steven-Spielberg-Meisterwerk "Schindlers Liste" 1993 populär wurde. Weitere Filme mit ihm waren unter anderem "Ehemänner und Ehefrauen" von Woody Allen (1992), "Michael Collins" (1996), "Star Wars I" (1999), "Kinsey - Die Wahrheit über Sex" (2004). Und "so einer" mimt nun die "tödliche Kampfmaschine" Bryan Mills.
Der geschiedene ehemalige US-Agent hat eine 17-jährige Kim-Tochter. Die fliegt mit Freundin nach Paris, was Papa "ganz nervös" macht. Und siehe da - natürlich werden beide gleich am ersten Urlaubsabend entführt. Merke: Die albanische Mafia. Die klaut gerne Mädchen und "verschachert" sie.
Doch diesmal haben sie nicht mit Bryan gerechnet. Der düst sogleich gen Paris und sorgt dafür, dass schließlich Paris "Albanier-frei" wird. Natürlich, im Alleingang. "96 Hours" ist Action-Quatsch-pur, ist ein Rache-Gemetzel mit Berge von Leichen, ist völlig unsinnig, ist logik- wie spaßfrei (also keineswegs "trashig") und nur plump-einfältig.
Der nette groß-schlanke Liam Neeson, der ursprünglich Lehrer werden wollte und in seiner Jugend mal den nordirischen Meistertitel im Boxen gewann, kommt fast ohne Schrammen weg, trägt gut Jacke in Leder und gibt gnadenlos-grausam-cool die stoische Killermaschine. Wie bei einem stupiden Videospiel werden genüßlich Menschen zuhauf abgeschlachtet, im Namen einer vermeintlichen Gerechtigkeit; mit sehr viel reaktionärem Rassismus-Geschmack. Kein Mögen möglich.
Filmhomepage "96 Hours"
"96 Hours" von Pierre Morel (Frankreich 2007/93 Minuten); der stammt aus dem Team um Luc Besson ("Nikita", "Léon - Der Profi"; hier Co-Autor und Co-Produzent) und war zum Beispiel beim ersten "Transporter"-Film ("The Transporter"/2002) der Kameramann. Hier nun setzt er das fort, wofür einst Charles Bronson ("Ein Mann sieht rot"/1974) oder Clint Eastwood ("Dirty Harry"/1971) sehr viel Prügel einstecken mussten.
Doch im Gegensatz zu den Klassikern werden heutzutage die Aktionen "des Helden" eher als lustig, trashig oder gar kultig formuliert. Wahrscheinlich, weil hinter denen ein namhafter Immerhin-Schauspieler steckt, nämlich der 55-jährige Ire Liam Nesson, der durch die Rolle des charismatischen Nazi-Industriellen Oskar Schindler in dem Steven-Spielberg-Meisterwerk "Schindlers Liste" 1993 populär wurde. Weitere Filme mit ihm waren unter anderem "Ehemänner und Ehefrauen" von Woody Allen (1992), "Michael Collins" (1996), "Star Wars I" (1999), "Kinsey - Die Wahrheit über Sex" (2004). Und "so einer" mimt nun die "tödliche Kampfmaschine" Bryan Mills.
Der geschiedene ehemalige US-Agent hat eine 17-jährige Kim-Tochter. Die fliegt mit Freundin nach Paris, was Papa "ganz nervös" macht. Und siehe da - natürlich werden beide gleich am ersten Urlaubsabend entführt. Merke: Die albanische Mafia. Die klaut gerne Mädchen und "verschachert" sie.
Doch diesmal haben sie nicht mit Bryan gerechnet. Der düst sogleich gen Paris und sorgt dafür, dass schließlich Paris "Albanier-frei" wird. Natürlich, im Alleingang. "96 Hours" ist Action-Quatsch-pur, ist ein Rache-Gemetzel mit Berge von Leichen, ist völlig unsinnig, ist logik- wie spaßfrei (also keineswegs "trashig") und nur plump-einfältig.
Der nette groß-schlanke Liam Neeson, der ursprünglich Lehrer werden wollte und in seiner Jugend mal den nordirischen Meistertitel im Boxen gewann, kommt fast ohne Schrammen weg, trägt gut Jacke in Leder und gibt gnadenlos-grausam-cool die stoische Killermaschine. Wie bei einem stupiden Videospiel werden genüßlich Menschen zuhauf abgeschlachtet, im Namen einer vermeintlichen Gerechtigkeit; mit sehr viel reaktionärem Rassismus-Geschmack. Kein Mögen möglich.
Filmhomepage "96 Hours"