Abwandern der Filmbranche befürchtet
Die deutsche Filmbranche bewertet ihre Lage als schlecht. Dabei gibt es nicht nur finanzielle sondern auch politische Sorgen, ganze Produktionen könnten abwandern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Produktionsallianz, die die Interessen von Hunderten Produktionsfirmen vertritt. Hauptgeschäftsführer Böhning sagte, durch steigende Kosten und gleichzeitig sinkende Budgets der Auftraggeber seien 120-tausend Arbeitsplätze in Gefahr. Er verwies auch darauf, dass das bisherige Filmförderungsgesetz Ende des Jahres ausläuft. Durch das Ampel-Aus stehe eine bereits beschlossene Neufassung auf der Kippe. Es drohe, dass Firmen ins Ausland gehen und deutsche Geschichten entweder anderswo oder gar nicht mehr erzählt werden, so Böhning. Kulturstaatssekretärin Roth nannte die Zahlen alarmierend. Die Filmreform sei existenziell für Deutschland, gerade für die großen Filmstandorte in Berlin, Bayern, NRW, Brandenburg und Hamburg. Sonst wandern Internationale und deutsche Produktionen ab, sagt auch Roth. Sie will sich dafür einsetzen, dass das Vorhaben noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird.