"Eine Mischung aus Pasolini und South Park"
Der US-Musiker und Poet Adam Green meldet sich nach längerer Pause mit einem ambitionierten Multimediaprojekt zurück: "Aladdin" ist Album, Film und Ausstellung zugleich. Wir haben mit Green über das Projekt gesprochen.
"Für mich ist 'Aladdin' eine Mischung aus Pasolini und South Park", erklärt Green im Interview mit Deutschlandradio Kultur.
Die No-Budget-Farce entwarf Green höchstpersönlich: 30 unterschiedliche Sets aus Pappmaché, handbemalt in grellen Farben. Mit einigen Schauspieler-Freunden erzählt der Film die Geschichte vom Flaschengeist aus moderner Perspektive: Die Lampe kommt darin aus dem 3-D-Drucker und Green übernimmt mit subversivem Vergnügen die Rolle des Titelhelden. Auf dem gleichnamigen Album ist Green mit sonorer Crooner-Stimme zu hören und singt sich souverän durch seine Welt aus Pop, Blues, Chanson und Rock'n'Roll.
Manche Konzertauftritte gerieten zum Debakel
Adam Green zählt zu den wahrlich schillernden Figuren der Pop-Geschichte: Der New Yorker tauchte 2003 mit dem Hit "Jessica" auf unserem Radar auf. Zwei Jahre später folgte "Emily" und ein Gedichtband, den der entfernte Verwandte Franz Kafkas im Suhrkamp-Verlag vorlegte.
Dann aber folgten ziemliche erratischer Jahre – Alkohol und Drogen fraßen an dem Mann mit der tiefen Stimme, manche seiner Konzertauftritte gerieten zum Debakel. In der Tonart zeigte sich Adam Green, mittlerweile verheirateter Familienvater, allerdings wieder in sehr guter Form.
Hören Sie hier das ganze Gespräch mit Adam Green: