AfD-Parteitag

Wie viel Demokratie darf's sein?

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Der Vorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke © dpa/picture-alliance/Soeren Stache
Rund 2000 Mitglieder werden auf dem Parteitag der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) erwartet. Sie wollen über das Programm für die Europawahl abstimmen - und darüber, ob Parteichef Lucke mehr Macht bekommt.
Der neuen Satzung zufolge soll es nur noch einen Vorsitzenden geben statt wie bisher drei. Deutschlandradio-Korrespondent Stefan Maas meint, Parteichef Bernd Lucke sei schon immer die zentrale Figur der AfD gewesen. Mit der neuen Satzung würde das jetzt offiziell. Viele Parteimitglieder fänden diese Konzentration der Macht "schizophren", weil man einerseits weniger Zentralismus in Europa fordere, aber in der Partei genau das Gegenteil mache. Auch eine Ausweitung der Rechte des Vorstands - etwa bei Konflikten auf Landesebene zu intervenieren - sehen viele Mitglieder kritisch, sagte Maas.
Dass Ultra-Christen die Partei dominieren, ist Maas zufolge falsch. Die Konservative Beatrix von Storch sei nicht so einflussreich wie die republikanische Aktivistin der Tea-Party-Bewegung Sarah Palin. Überhaupt erschrecke viele AfD-Mitglieder der Vergleich mit der sehr religiösen Tea-Party-Bewegung. Würde sich die Partei in diese Richtung entwickeln, würden viele gehen, so Maas.
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