Afghanen müssen ihre "Sicherheit selbst in die Hand" nehmen
Nach den jüngsten Unruhen in Afghanistan fordert der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Roderich Kiesewetter (CDU), einzelne deutsche Standorte vorzeitig zu übergeben. Es sei wichtig, dass die Bundeswehr sich "mehr um die Sicherheit der eigenen Soldaten kümmert."
Gabi Wuttke: Die verbrannten Exemplare der Heiligen Schrift der Muslime durch amerikanische Soldaten, die Wut in Afghanistan darüber hat nach den Freitagsgebeten weitere Menschenleben gefordert. (…) Die Situation bleibt höchst angespannt. Dazu wird heute sicher Stellung bezogen bei den ersten Königsbronner Gesprächen, initiiert vom Deutschen Bundeswehrverband und dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, dem der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Oberst a. D. Roderich Kiesewetter seit Ende letzten Jahres vorsteht. Guten Morgen, Herr Kiesewetter!
Roderich Kiesewetter: Guten Morgen, Frau Wuttke!
Wuttke: Macht sich die Bundeswehr in Talokan mit dem Abzug einen schlanken Fuß?
Kiesewetter: Ich glaube, das müssen wir ganz differenziert sehen: Die Führung der Bundeswehr dort hat sich für die Sicherheit der Soldaten entschieden und da ja auch der frühere Kommandeur von Regionalkommando Nord, General Kneip, dort verletzt wurde und die Bundeswehr dort zwei Soldaten verloren hat, ist das eine Entscheidung zur Sicherheit der Soldaten. Dass das beim Gouverneur nicht auf Gegenliebe stößt, ist verständlich, aber ich glaube, die Zeit ist inzwischen reif, dass Deutschland noch mehr auf die Sicherheit der eigenen Soldaten achtet. Wichtig ist aber, wie wirkt das international. Es darf nicht der Eindruck entstehen, es müssen nur ein paar Steinewerfer kommen und schon zieht sich die internationale Gemeinschaft zurück.
Wuttke: Aber wenn in dieser Situation die ja selbst ernannten Beschützer die Segel streichen, könnte das vor allem für die Menschen in Talokan und im Rest des großen Landes Afghanistan doch als Eingeständnis wirken, dass das Land in zehn Jahren eben nicht in Sicherheit gebracht werden konnte?
Kiesewetter: Die Wirklichkeit ist schon etwas anders. Am 15. Februar hat die Bundeswehr begonnen, dieses Lager in Talokan in afghanische Verantwortung zu übergeben, und der Prozess sollte bis Ende März dauern. Jetzt hat man halt vier Wochen oder fast sechs Wochen vor dem regulären endgültigen Abzugstermin die Bundeswehr dort abgezogen. Talokan ist eine Stadt mit 200.000 Einwohnern, das ist eine der größten Städte in Afghanistan. Und das Lager selbst ist mit nur 50 Soldaten besetzt gewesen. Ich glaube, es ist schon ein symbolischer Akt, der missverstanden werden kann, aber ich halte es für wichtig, dass die Bundeswehr sich nun mehr um die Sicherheit der eigenen Soldaten kümmert. Parallel muss sie viel stärker noch darauf achten, dass die Verantwortung an die Afghanen rascher übergeht. Die Afghanen müssen jetzt zeigen, dass sie gelernt haben, die Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen.
Wuttke: Aber die Bundeswehr saß bereits – Sie haben es gesagt – auf gepackten Koffern, trotzdem wird den Menschen in Talokan natürlich nicht entgangen sein, dass der Abzug jetzt vier Wochen früher erfolgte und von daher das Signal gesetzt wird, dass es eben tatsächlich brenzlig ist und niemand sie beschützen kann, auch nicht vor den wahrscheinlich großen Profiteuren dieser Unruhen, den Taliban?
Kiesewetter: Die Taliban sind die großen Nutznießer und das ist fatal, dass unser Bündnispartner das Pech gehabt hat, dass Soldaten ohne größere kulturelle Kompetenz – das sind ja niedere Dienstgrade gewesen –, aber ohne größeres Gespür für die kulturelle Notwendigkeit, den Koran zu achten, den Glauben anderer zu achten, Koran-Bücher einfach in den Müll geworfen haben. Das ist schon ein verheerendes Signal, das geht jetzt über das ganze Land. Es gab ja auch Demonstrationen in Maimana und in Baglan und auch in Faizabad. Allerdings ist es in Masar-i-Scharif ruhig geblieben, was ein gutes Zeichen ist und doch auch zeigt, dass die Taliban nicht überall Fuß gefasst haben. Ich halte viele der Demonstrationen auch für inszeniert.
Wuttke: Von wem?
Kiesewetter: Von den Taliban und ihren Unterstützern. Es ist ja nicht so, dass wir eine einheitliche oder monolithische afghanische Zivilgesellschaft haben, sondern – Sie haben es selbst angesprochen – es gibt eine ganze Reihe Profiteure dieses Fehlverhaltens der Amerikaner. Und die schüren das nun. Und jetzt kommt es darauf an, deeskalierend zu wirken. Hätte die Bundeswehr jetzt mehr Soldaten nach Talokan geschickt, hätte das schon wie eine Eskalation wirken können. Für mich stellt sich eine ganz andere Frage, aber die ist jetzt schon zu spät: War die Auswahl des Lagers für 50 Leute inmitten einer 200.000-Menschen Stadt, war das richtig gewählt? Nur, darüber dürfen wir heute nicht mehr nachdenken, jetzt geht es darum, den Schaden zu begrenzen, deeskalierend zu wirken und den Afghanen zu helfen, dass sie ihre Verantwortung besser wahrnehmen können, das heißt also, mehr Berater nach Afghanistan und vor allen Dingen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und nicht kneifen, wenn die Lage weiter eskaliert.
Wuttke: Sie sagen, es muss jetzt darum gehen, den Schaden zu begrenzen, heute auch in Königsbronn. Der Chef des Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, der hat heute einer Zeitung gesagt, für ihn sei die Situation in Afghanistan grundsätzlich heute nicht anders als vor den Unruhen. Sie sehen das ja offensichtlich anders?
Kiesewetter: Also, es ist ja so, dass man … Ich war erst kürzlich wieder dort. Die Lage vor Ort ist ganz unterschiedlich. 80 Prozent des Landes sind friedlich. Und jetzt wird natürlich mit Nutzung von Medien und auch noch von Unterstützern des Netzwerks der Taliban und einiger anderer versucht, einen Keil zu treiben zwischen den afghanischen Verantwortlichen und den internationalen Streitkräften.
Wuttke: Pardon, welche Medien meinen Sie?
Kiesewetter: Ich meine die afghanischen Medien und auch Social Media, die ja sehr rasch und auch sehr gut in Afghanistan verbreitet sind. Und im Übrigen gibt es dort ein ganz anderes Handynetz als bei uns, da ist auch der ländliche Raum in weiten Teilen intensivst angeschlossen. Also, ich halte es für ganz entscheidend, dass wir jetzt deutlich machen, dass in Afghanistan die Verantwortung rascher übernommen werden muss, und dass die internationale Gemeinschaft zeigt, wir stehen an der Seite der Afghanen. Die Amerikaner haben versucht, sich zu entschuldigen. Das kann man nicht mit ein paar Worten machen, jetzt müssen auch Taten folgen, es muss mehr erklärt werden, es muss viel deutlicher auch Verantwortung übergeben werden, vielleicht auch der eine oder andere Standort eher als geplant.
Wuttke: Das heißt, Sie plädieren dafür, den Abzug tatsächlich vorzuziehen und nicht bis Ende 2014 zu warten, und zum anderen eine Verantwortung zu übergeben an Sicherheitskräfte, an Behörden, an ein Land, das darauf ganz offensichtlich doch gar nicht vorbereitet ist?
Kiesewetter: Das Land ist in weiten Teilen darauf vorbereitet. Und ich plädiere nicht für einen früheren Abzug, ich plädiere dafür, den Abzug in einzelnen Provinzen, wo man schon recht weit ist, zu beschleunigen. Ich sehe das in Faizabad, da haben wir es ja gemacht. Ich sehe es auch in Maimana. Also, wenn wir uns auf den Norden konzentrieren, da ist es ja im Großen und Ganzen ruhig geblieben. Aber es ist doch ein gutes Zeichen, dass die Bundeswehr-Führung sich fürsorglich um die eigenen Soldaten kümmert und jetzt auch mit mehr Beratungskräften dort zur Seite steht.
Also, es geht hier nicht um einen überstürzten Abzug, im Gegenteil, sondern wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Gegner des Wiederaufbaus von Afghanistan jetzt versuchen, aus dieser misslichen Lage, in die uns einige amerikanische Soldaten gebracht haben, Kapital zu schlagen. Und da dürfen wir nicht ausweichen. Mein Punkt ist eben, dass wir nicht die falschen Signale setzen durch übereilten Abzug, sondern jetzt noch intensiver die Übergabe vorbereiten. Das bedeutet also mehr Aufwand jetzt für uns mit noch größerem Engagement, die afghanischen Stellen übergabereif zu machen.
Wuttke: Bei den ersten Königsbronner Gesprächen wird es heute auch um Afghanistan und die Bundeswehr gehen. Dazu im Interview der "Ortszeit" von Deutschlandradio Kultur der christdemokratische Initiator Roderich Kiesewetter, Präsident des Deutschen Reservistenverbandes. Ich danke Ihnen sehr! Einen erfolgreichen Tag heute und ein schönes Wochenende!
Kiesewetter: Vielen Dank, Frau Wuttke, alles Gute!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Roderich Kiesewetter: Guten Morgen, Frau Wuttke!
Wuttke: Macht sich die Bundeswehr in Talokan mit dem Abzug einen schlanken Fuß?
Kiesewetter: Ich glaube, das müssen wir ganz differenziert sehen: Die Führung der Bundeswehr dort hat sich für die Sicherheit der Soldaten entschieden und da ja auch der frühere Kommandeur von Regionalkommando Nord, General Kneip, dort verletzt wurde und die Bundeswehr dort zwei Soldaten verloren hat, ist das eine Entscheidung zur Sicherheit der Soldaten. Dass das beim Gouverneur nicht auf Gegenliebe stößt, ist verständlich, aber ich glaube, die Zeit ist inzwischen reif, dass Deutschland noch mehr auf die Sicherheit der eigenen Soldaten achtet. Wichtig ist aber, wie wirkt das international. Es darf nicht der Eindruck entstehen, es müssen nur ein paar Steinewerfer kommen und schon zieht sich die internationale Gemeinschaft zurück.
Wuttke: Aber wenn in dieser Situation die ja selbst ernannten Beschützer die Segel streichen, könnte das vor allem für die Menschen in Talokan und im Rest des großen Landes Afghanistan doch als Eingeständnis wirken, dass das Land in zehn Jahren eben nicht in Sicherheit gebracht werden konnte?
Kiesewetter: Die Wirklichkeit ist schon etwas anders. Am 15. Februar hat die Bundeswehr begonnen, dieses Lager in Talokan in afghanische Verantwortung zu übergeben, und der Prozess sollte bis Ende März dauern. Jetzt hat man halt vier Wochen oder fast sechs Wochen vor dem regulären endgültigen Abzugstermin die Bundeswehr dort abgezogen. Talokan ist eine Stadt mit 200.000 Einwohnern, das ist eine der größten Städte in Afghanistan. Und das Lager selbst ist mit nur 50 Soldaten besetzt gewesen. Ich glaube, es ist schon ein symbolischer Akt, der missverstanden werden kann, aber ich halte es für wichtig, dass die Bundeswehr sich nun mehr um die Sicherheit der eigenen Soldaten kümmert. Parallel muss sie viel stärker noch darauf achten, dass die Verantwortung an die Afghanen rascher übergeht. Die Afghanen müssen jetzt zeigen, dass sie gelernt haben, die Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen.
Wuttke: Aber die Bundeswehr saß bereits – Sie haben es gesagt – auf gepackten Koffern, trotzdem wird den Menschen in Talokan natürlich nicht entgangen sein, dass der Abzug jetzt vier Wochen früher erfolgte und von daher das Signal gesetzt wird, dass es eben tatsächlich brenzlig ist und niemand sie beschützen kann, auch nicht vor den wahrscheinlich großen Profiteuren dieser Unruhen, den Taliban?
Kiesewetter: Die Taliban sind die großen Nutznießer und das ist fatal, dass unser Bündnispartner das Pech gehabt hat, dass Soldaten ohne größere kulturelle Kompetenz – das sind ja niedere Dienstgrade gewesen –, aber ohne größeres Gespür für die kulturelle Notwendigkeit, den Koran zu achten, den Glauben anderer zu achten, Koran-Bücher einfach in den Müll geworfen haben. Das ist schon ein verheerendes Signal, das geht jetzt über das ganze Land. Es gab ja auch Demonstrationen in Maimana und in Baglan und auch in Faizabad. Allerdings ist es in Masar-i-Scharif ruhig geblieben, was ein gutes Zeichen ist und doch auch zeigt, dass die Taliban nicht überall Fuß gefasst haben. Ich halte viele der Demonstrationen auch für inszeniert.
Wuttke: Von wem?
Kiesewetter: Von den Taliban und ihren Unterstützern. Es ist ja nicht so, dass wir eine einheitliche oder monolithische afghanische Zivilgesellschaft haben, sondern – Sie haben es selbst angesprochen – es gibt eine ganze Reihe Profiteure dieses Fehlverhaltens der Amerikaner. Und die schüren das nun. Und jetzt kommt es darauf an, deeskalierend zu wirken. Hätte die Bundeswehr jetzt mehr Soldaten nach Talokan geschickt, hätte das schon wie eine Eskalation wirken können. Für mich stellt sich eine ganz andere Frage, aber die ist jetzt schon zu spät: War die Auswahl des Lagers für 50 Leute inmitten einer 200.000-Menschen Stadt, war das richtig gewählt? Nur, darüber dürfen wir heute nicht mehr nachdenken, jetzt geht es darum, den Schaden zu begrenzen, deeskalierend zu wirken und den Afghanen zu helfen, dass sie ihre Verantwortung besser wahrnehmen können, das heißt also, mehr Berater nach Afghanistan und vor allen Dingen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und nicht kneifen, wenn die Lage weiter eskaliert.
Wuttke: Sie sagen, es muss jetzt darum gehen, den Schaden zu begrenzen, heute auch in Königsbronn. Der Chef des Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, der hat heute einer Zeitung gesagt, für ihn sei die Situation in Afghanistan grundsätzlich heute nicht anders als vor den Unruhen. Sie sehen das ja offensichtlich anders?
Kiesewetter: Also, es ist ja so, dass man … Ich war erst kürzlich wieder dort. Die Lage vor Ort ist ganz unterschiedlich. 80 Prozent des Landes sind friedlich. Und jetzt wird natürlich mit Nutzung von Medien und auch noch von Unterstützern des Netzwerks der Taliban und einiger anderer versucht, einen Keil zu treiben zwischen den afghanischen Verantwortlichen und den internationalen Streitkräften.
Wuttke: Pardon, welche Medien meinen Sie?
Kiesewetter: Ich meine die afghanischen Medien und auch Social Media, die ja sehr rasch und auch sehr gut in Afghanistan verbreitet sind. Und im Übrigen gibt es dort ein ganz anderes Handynetz als bei uns, da ist auch der ländliche Raum in weiten Teilen intensivst angeschlossen. Also, ich halte es für ganz entscheidend, dass wir jetzt deutlich machen, dass in Afghanistan die Verantwortung rascher übernommen werden muss, und dass die internationale Gemeinschaft zeigt, wir stehen an der Seite der Afghanen. Die Amerikaner haben versucht, sich zu entschuldigen. Das kann man nicht mit ein paar Worten machen, jetzt müssen auch Taten folgen, es muss mehr erklärt werden, es muss viel deutlicher auch Verantwortung übergeben werden, vielleicht auch der eine oder andere Standort eher als geplant.
Wuttke: Das heißt, Sie plädieren dafür, den Abzug tatsächlich vorzuziehen und nicht bis Ende 2014 zu warten, und zum anderen eine Verantwortung zu übergeben an Sicherheitskräfte, an Behörden, an ein Land, das darauf ganz offensichtlich doch gar nicht vorbereitet ist?
Kiesewetter: Das Land ist in weiten Teilen darauf vorbereitet. Und ich plädiere nicht für einen früheren Abzug, ich plädiere dafür, den Abzug in einzelnen Provinzen, wo man schon recht weit ist, zu beschleunigen. Ich sehe das in Faizabad, da haben wir es ja gemacht. Ich sehe es auch in Maimana. Also, wenn wir uns auf den Norden konzentrieren, da ist es ja im Großen und Ganzen ruhig geblieben. Aber es ist doch ein gutes Zeichen, dass die Bundeswehr-Führung sich fürsorglich um die eigenen Soldaten kümmert und jetzt auch mit mehr Beratungskräften dort zur Seite steht.
Also, es geht hier nicht um einen überstürzten Abzug, im Gegenteil, sondern wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Gegner des Wiederaufbaus von Afghanistan jetzt versuchen, aus dieser misslichen Lage, in die uns einige amerikanische Soldaten gebracht haben, Kapital zu schlagen. Und da dürfen wir nicht ausweichen. Mein Punkt ist eben, dass wir nicht die falschen Signale setzen durch übereilten Abzug, sondern jetzt noch intensiver die Übergabe vorbereiten. Das bedeutet also mehr Aufwand jetzt für uns mit noch größerem Engagement, die afghanischen Stellen übergabereif zu machen.
Wuttke: Bei den ersten Königsbronner Gesprächen wird es heute auch um Afghanistan und die Bundeswehr gehen. Dazu im Interview der "Ortszeit" von Deutschlandradio Kultur der christdemokratische Initiator Roderich Kiesewetter, Präsident des Deutschen Reservistenverbandes. Ich danke Ihnen sehr! Einen erfolgreichen Tag heute und ein schönes Wochenende!
Kiesewetter: Vielen Dank, Frau Wuttke, alles Gute!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.