"Ich sollte eigentlich gar nicht hier sein"
Verschleppt, versklavt und rassistisch verfolgt: Aktuelle Romane von Colson Whitehead, Yaa Gyasi und Paul Beatty befassen sich mit der Geschichte der schwarzen Bevölkerung in den USA - von der Sklaverei bis zur Gegenwart.
Yaa Gyasi verfolgt in "Heimkehren" die Geschichte einer ursprünglich afrikanischen Familie über acht Generationen. Einzelne Familienmitglieder werden bereits im 18. Jahrhundert als Sklaven in die USA verschleppt, andere bleiben in Afrika. Hier haben wir uns mit der Autorin unterhalten.
Colson Whitehead dagegen nimmt den Namen des historischen Netzwerks von Fluchthelfern "Underground Railroad" wörtlich: In seinem Roman fahren im Jahr 1850 Dampflokomotiven unter der Erde und verhelfen Sklaven zur Flucht aus den Südstaaten. Hier unser Gespräch mit dem Autor.
Paul Beattys "The Sellout" ist wiederum ein scharfer Kommentar zur Gegenwart: Sklaverei und Segregation leben im heutigen Los Angeles wieder auf.