Akademie der Künste protestiert gegen mögliche Fusion von 3sat und Arte

    Bei der Leipziger Buchmesse hängen Banner der TV-Sender ARD, ZDF, 3Sat, Arte und ARD-Kultur von der Deke des Messegebäudes.
    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll sparsamer werden. Geplant ist unter anderem die Zusammenlegung von Sendern wie arte und 3sat © picture alliance / dts-Agentur / -
    Die Pläne der Bundesländer zu einer Fusion von 3sat und arte ziehen weiterhin Aufregung nach sich. Die Akademie der Künste wertet den Vorschlag als Beleg dafür, dass bei der Kultur als erstes gespart wird. Sie erkennt zwar die Reformbedürftigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an, hält aber fest: Der jetzt vorgelegte Entwurf für einen neuen Medienstaatsvertrag enthalte Passagen, die das Kulturangebot in Deutschland gefährdeten. Es sei insgesamt eine Verarmung und Verflachung ausgerechnet im Bereich Kultur, Bildung und Wissenschaft zu beobachten. Der Verband der deutschen Filmkritik weist darauf hin, dass eine Auflösung von 3sat auch einen Wegfall wesentlicher Arbeits- und Veröffentlichungsmöglichkeiten für den Kulturjournalismus bedeuten würde. Vor diesem Hintergrund startete die Kulturjournalistin Katja Riha eine Petition zur Rettung von 3sat. Sie wurde bisher von von 105.000 Menschen unterzeichnet.