Akademie für Alte Musik Berlin
Leitung: Bernhard Forck
Mozarts Freund und Konkurrent: Paul Wranitzky
Geboren im gleichen Jahr wie Mozart, lebte und arbeitete Paul Wranitzky auch in Wien, komponierte für viele Gelegenheiten: für die Oper, Konzerte und den Hof. Seine Musik bestach durch Witz und Farbenreichtum, wie die Akademie für Alte Musik beweist.
Theologie sollte Paul Wranitzky in Wien studieren - doch seine Musikalität fiel auf und sein Weg bog Richtung Musikprofi ab. Er war, wie Mozart, mit der Geige aufgewachsen, hatte ein Händchen fürs Dirigieren und Einstudieren, seine Werke gingen ihm flott von der Hand - in zeitgenössischen Lexika wird ihm bescheinigt, dass seine Kompositionen sogar Haydn den Rang abliefen.
Haydn, Beethoven und Mozart waren gute Freunde. Wranitzky glänzte als Direktor des neu gegründeten Orchesters der Wiener Hofoper im Theater am Kärntnertor. Die Kaiserin Maria Theresia war ihm besonders verbunden, für sie schrieb er vieles.
Mitreißende Kompositionen voller Witz
Zu viel, sagen heute manche - und stempeln ihn zu oft als kommerziellen Schnellschreiber ab. Doch seine Musik ist voller Witz, voller herrlicher Ideen, farbenreich, zugewandt, pointiert.
Die Entdeckung lohnt, meint auch der Dramaturg der Akademie für Alte Musik Uwe Schneider, der mit durch den Abend führt.
Aufnahmen vom Januar 2021 in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem
Paul Wranitzky
Ouvertüre zu "Oberon, König der Elfen" (Romantisches Singspiel)
Symphonie d-Moll "La tempesta" o.op.
Symphonie D-Dur op. 36
Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République française, c-Moll op. 31
Symphonie d-Moll "La tempesta" o.op.
Symphonie D-Dur op. 36
Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République française, c-Moll op. 31