Aktionsgruppe „Lebenslaute“ protestiert mit Konzerten gegen Rechts

    Musiker der Aktionsgruppe "Lebenslaute" spielen am 03.09.2012 bei einem Open-Air-Konzert vor dem Gelände des Rüstungskonzerns Heckler & Koch in Oberndorf (Landkreis Rottweil) auf ihren Instrumenten.
    Unter dem Namen "Lebenslaute" engagieren sich den Angaben zufolge seit 1986 bundesweit Musikerinnen und Musiker jährlich. © dpa/ picture alliance / Patrick Seeger
    Unter dem Slogan "Flöte und Bass statt Hetze und Hass!" mischen sich Musikerinnen und Musiker der bundesweiten Musik- und Aktionsgruppe „Lebenslaute“ in den Thüringer Wahlkampf ein. Am Samstag hatte sich eine 20-köpfige Bläsergruppe von „Lebenslaute“ am Protest gegen eine AfD-Wahlkampfveranstaltung mit dem Thüringer AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke in Gotha beteiligt. Geplant sind am Dienstag zwei Konzerte vor der Gedenkstätte Buchenwald und im Evangelischen Gemeindezentrum Paul Schneider, wie die Aktionsgruppe mitteilte. Am Mittwoch folge ein weiteres Konzert auf einer Kundgebung am Mittag vor dem Thüringer Landtag in Erfurt. Der aktuelle Rechtsruck nehme immer bedrohlichere Formen an, hieß es. Deswegen probe, diskutiere und trainiere „Lebenslaute“ in Thüringen und werde in Weimar und Erfurt Aktionen zivilen Ungehorsams durchführen und Konzerte spielen. Unter dem Namen „Lebenslaute“ engagieren sich demnach seit 1986 bundesweit Musikerinnen und Musiker jährlich im Sommer. Man spiele an Orten, wo dies nicht erwartet wird - auf Abschiebeflughäfen, vor Atomfabriken, in Ausländerbehörden und an anderen menschenbedrohenden Orten, so die Aktionsgruppe.