In dem Manifest mit dem Titel "Checkpoint: Demokratie", das im "Kölner Stadt-Anzeiger" veröffentlicht wurde, rufen die Unterzeichner aus Kultur und Politik zur Stärkung der Demokratie auf. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Hetze salonfähig wird", heißt es in dem von der Schauspielerin Renan Demirkan verfassten Papier.

Zu den Unterzeichnern gehört Alexander Netschajew, Intendant des Theaters in der Altmark in Stendal, der sich schon seit langem gegen die AfD stark macht. "Wenn man an die späten 20er- frühen 30er-Jahre denke, dann wissen wir, wie die 'braune Soße' einmal angefangen habe, sagt Alexander Netschajew.

Das seien jetzt zutiefst undemokratische Kräfte, die jetzt in den Parlamenten sitzen. Da sei eine Grenze überschritten, die es zu verteidigen gelte, so der Theater-Intendant weiter. "Die AfD ist eine undemokratische Partei", sagt Netschajew. Weiter stellt er fest, dass sich die AfD nicht nur nicht mit dem Grundgesetz auskenne, sondern auch nicht mit der Kultur. "Meine Hoffnung ist, dass sie sich aus Nicht-Wissen und schlechte Arbeit ins Abseits stellen", so Netschajew.
Zu den Erstunterzeichnern gehören die Schauspieler Heiner Lauterbach, Jochen Busse und Marion Kracht, Moderator Guido Maria Kretschmer, Journalistin Antonia Rados, die Publizisten Anke Domscheit-Berg, Michel Friedman, Urs Jaeggi, Uwe-Karsten Heye, Herrad Schenk sowie der evangelische Theologe Friedrich Schorlemmer.