Christof Meueler: Das ZickZack-Prinzip. Alfred Hilsberg - ein Leben für den Underground
Heyne Hardcore, München 2016
384 Seiten, 22,99 Euro
Im Zickzack durch die Geschichte der Popmusik
Bandmanager, Labelbetreiber, Ideengeber: Alfred Hilsberg ist eine der wichtigsten Figuren der deutschen Popmusikgeschichte. Sein Leben und Schaffen hat der Journalist und Wegbegleiter Christof Meueler aufgeschrieben - in der Biografie "Das ZickZack Prinzip".
"Alfred Hilsberg ist ein einzigartiger Selfmademan, Initiator und Organisator kreativer Ideen, der als Filmverleiher, Hochschuldozent, Journalist, Konzertveranstalter, Bandmanager und Betreiber unabhängiger Musiklabels die bundesdeutsche Kulturgeschichte wie kaum ein Zweiter geprägt hat."
Dieser Satz stammt aus dem Buch "Das ZickZack Prinzip", das jetzt erscheint und vom Leben und Schaffen von Alfred Hilsberg handelt. Der ist unter anderem als Autor bei der Musikzeitschrift "Sounds" bekannt geworden. Später veröffentlichte er vor allem als Betreiber von Labels wie ZickZack und What's So Funny About Musik, an die sich kaum ein anderer herangetraut hätte.
Von Palais Schaumburg bis Blumfeld
Bands wie Die Einstürzenden Neubauten und Blumfeld konnte Hilsberg für sich verpflichten und mit dem Geld, das er mit ihnen verdiente, veröffentlichte er weniger erfolgreiche Bands wie Mutter, Freiwillige Selbstkontrolle oder Palais Schaumburg und Musiker wie Jens Friebe oder Knarf Rellöm – und er tut das heute noch.
Christof Meueler ist Ressortleiter Feuilleton der Tageszeitung "Junge Welt" und hat die Biografie "Das ZickZack Prinzip" verfasst. Der Kulturjournalist kennt Alfred Hilsberg seit den 80er Jahren. Wie er den Labelbetreiber damals kennengelernt hat, will Dirk Schneider in der "Tonart" unter anderem von ihm wissen.