Alles Banane!

Von einer ganz besonderen Frucht

31:37 Minuten
Ein indischer Arbeiter lädt Bananen von einem LKW ab.
Kochbananen, rote Bananen, kleine Dessertbananen: Die meisten Bananen weltweit werden in Indien angebaut. © picture alliance / dpa / Nathan G.
Moderation: Katja Bigalke |
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In der Echtzeit wird es tropisch. Wir gehen dahin, wo es feucht-warm ist und die meisten Bananen wachsen, nach Indien. Wir kochen mit ihren Schalen, erzählen von der Banane in der Kunst und dem speziellen Verhältnis der Deutschen zu der Frucht.
Die Banane ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und ernährt heute noch Menschen rund um den Globus. Aber sie hat auch einen schlechten Ruf, wird mit Kolonialismus, schlechten Arbeitsbedingungen und Pestiziden in Verbindung gebracht. Sie ist die Frucht der Einheit, Kunstobjekt, Symbol für Freiheit, Widerstand und Lust.
Exotisch ist die Banane für die Deutschen schon lange nicht mehr. Obwohl sie hauptsächlich in den Tropen wächst, gehört sie für uns längst zum Alltag – und das bereits seit Jahrzehnten. Sie darf in keinem Supermarkt und in keiner Obstschale fehlen. Die Deutschen lieben Bananen und haben auch historisch ein ganz besonderes Verhältnis zu der Südfrucht.

Alles von der Bananenpflanze ist verwendbar

Die meisten Bananen weltweit werden in Indien angebaut: Kochbananen, rote Bananen, kleine Dessertbananen – für den eigenen Markt und den Nahen Osten. Im zweitgrößten Land der Welt wird fast alles von der Banane verwertet: Frucht, Blüte, Pflanze und Fasern.
Aus dem Süden Asiens kommt auch die Idee, mit dem zu kochen, was für uns die natürliche Verpackung der Banane ist und eigentlich entsorgt wird: der Schale. Natürlich nur von ungespritzten Früchten. Rezepte mit unreifen grünen oder überreifen braunen Bananenschalen gibt es mittlerweile auch bei uns. Zum Beispiel für einen Pulled-Bananenschalen-Burger. Wir haben ihn ausprobiert!
Die Banane samt Schale ist aber noch viel mehr als nur Nahrungsmittel. In der Kunst taucht sie regelmäßig auf, sorgt für Wirbel, provoziert und ironisiert, ist Gütesiegel für Museen und Galerien und muss auch schon mal als Kommentar für den überdrehten Kunstmarkt selbst herhalten.
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