Als die DDR untergegangen war - Mit dem Mauerfall vor 30 Jahren begannen vor allem für die Menschen in der DDR politische und gesellschaftliche Umwälzungen, die kaum jemand geahnt hatte. Heute erinnern sich viele noch an die Zeit, aber wie die damalige Wirklichkeit war, ist nicht mehr so leicht nachzuvollziehen.
Auf Anregung aus unserer Hörerschaft strahlen wir im August an jedem Mittwoch eine Sendung aus, die Anfang der 1990er-Jahre entweder im RIAS oder im Deutschlandsender Kultur gelaufen ist. In der ersten Folge geht es um das Landleben in der soeben untergegangenen DDR.
Folge 2, 14. August 2019
Streifzüge durch das neue Bundesland Sachsen 1991
Von Ulf Dammann und Renate Schönfelder
Folge 3, 21. August 2019
Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger - eine Momentaufnahme 1993
Von Constanze Lehmann
Folge 4, 28. August 2019
Debatten um die Zukunft Berlins 1991
Von Winfried Sträter
Langerwisch, ein brandenburgisches Dorf im Jahr 1990
28:43 Minuten
Das Dorf Langerwisch bei Potsdam: Wir spulen zurück und zeigen die Folgen des Mauerfalls vor 30 Jahren auf das Leben der Menschen. Die RIAS-Reportage vom Oktober 1990 ist eine Momentaufnahme des Landlebens der verschwindenden DDR.
Als die DDR untergegangen war, veränderte sich auch das Landleben massiv. Einerseits wurden die oftmals maroden Häuser und die landwirtschaftlichen Gebäude restauriert, wurden Straßen befestigt und beleuchtet.
Andererseits ging auch etwas verloren: die außerordentliche Vielfalt der Gärten und privaten Tierhaltungen. Die Natur der DDR-Dörfer war bunter, weil es für viele Dorfbewohner attraktiv war, sich mit Obst, Gemüse und Vieh für den Eigenbedarf zu versorgen.
Die RIAS-Sendung vom Oktober 1990 ist eine Momentaufnahme im brandenburgischen Dorf Langerwisch, als es das alte DDR-Dorf noch gab, sich der große Umbruch aber schon ankündigte.
Die Erstausstrahlung des Features von Winfried Sträter war am 24. Oktober 1990.