"Meine Stimme war zu den Fischen geflohen"
Im schwedischen Exil entsteht ein Großteil des Werks der gebürtigen Berlinerin Nelly Sachs. 1966 erhält sie als erste deutschsprachige Dichterin den Literaturnobelpreis. Ihre Texte zeugen von erfahrenem Leid und einem einzigartigen poetischen Universum.
Vor 70 Jahren, im Mai 1940, besteigt Nelly Sachs auf dem Flughafen Tempelhof die letzte Maschine, die ins neutrale Schweden startet. Buchstäblich in letzter Sekunde gelingt der Berlinerin die Flucht vor den Nazis. Nelly Sachs ist damals 49 Jahre alt. Im Exil entstehen in den folgenden Jahren ihre großen Dichtungen.
1966 erhält Nelly Sachs den Literaturnobelpreis. Mittlerweile schwedische Staatsbürgerin, ist sie die erste deutschsprachige Dichterin, der diese Auszeichnung zuerkannt wird. Die herausragenden lyrischen und dramatischen Dichtungen der Nelly Sachs liegen in einer kommentierten Werkausgabe des Suhrkamp Verlags vor.
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