Alte Bräuche zum Ende von Karneval und Fasching

Am Faschingsdienstag haben alte Traditionen vielerorts tausende Menschen angelockt. Am Münchner Viktualienmarkt traten die Marktfrauen auf - ein Brauch, der auf den Beginn des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Damals wollten die Frauen ihren schlechten Ruf als „grantelnde Marktweiber“ aufpolieren und begannen, zur Faschingszeit zwischen den Ständen herum zu tanzen. In Trier tanzten dagegen bunt verkleidete Hexen, die den Schärensprung anführen und mit großen Reisigbesen die Geister des Winters aus den Häusern kehren - eine Tradition, die wahrscheinlich keltischen Ursprungs ist. In Köln geht die Karnevalszeit mit der Nubbel-Verbrennung zu Ende. Der Nubbel ist eine Strohpuppe, die stellvertretend für die Menschen die Sünden der tollen Tage büßt.