Musikalische Histörchen
1968 erlebte die Isle of Wight das erste Festival, damals erlebten 20.000 Fans Bands wie die Folkrocker Fairport Convention, T.Rex zusammen mit John Peel und aus den USA Jefferson Airplane. Ein Jahr später versammelten sich schon 150.000 Menschen auf dem Hells Field der Ford Farm und feierten mit The Band, Joe Cocker, Bob Dylan und The Who. 1970 war dann erst einmal Schluss. Auf der East Afton Farm sollen – je nach Zählung - 600.000 bis 700.000 Rockfans dabei gewesen sein. Auf jeden Fall war es das größte und bestbesuchte Festival der Rockgeschichte. Und wer nicht dabei war, träumt davon, dabei gewesen zu sein und Joni Mitchell, Jethro Tull, Jimi Hendrix oder The Doors zugejubelt zu haben. Danach war dann für 32 Jahre Festivalpause. 2002 begann dann wieder alles, diesmal allerdings nicht auf einer Farm, sondern im Seaclose Park und vor nur 35.000 Besuchern. In diesem Jahr waren da übrigens Blur, Fleetwood Mac und auch Suzanne Vega zu erleben.
Audio Player
Oldies but Goldies
Paul McCartney stellte sich als junger Mann vor, wie er einst von Enkeln umgeben ein typisches Rentnerdasein führen würde. Inzwischen hat er dieses Alter weit überschritten. Der heute 75-Jährige ist immer noch auf Tournee, singt seine Hits und hüpft dazu auf der Bühne herum. Ein typischer alter Mann unserer heutigen Zeit?
Fest steht, dass der medizinische Fortschritt und gesündere Lebensweise den Menschen längere Lebenszeiten bescheren. Aber auch ein großes Problem: die Demenz. Die Zahl der Betroffenen steigt dramatisch, wie der aktuelle Welt-Alzheimer-Bericht zeigt. Alle 3,2 Sekunden erkrankt auf der Erde ein Mensch an Alzheimer. Insofern hat Paul McCartney bisher einfach Glück gehabt, dass er auch geistig noch fit ist.
Wie viele Menschen das Thema betrifft und berührt, zeigte nicht zuletzt der Film "Honig im Kopf" mit Dieter Hallervorden, einer der größten Spielfilm-Erfolge der letzten Jahre in Deutschland, der zum Glück auch humorvoll damit umgeht.
Die Definition von Alter liest sich so: "Unter dem Alter versteht man den Lebensabschnitt rund um die mittlere Lebenserwartung des Menschen, also das Lebensalter zwischen dem mittleren Erwachsenenalter und dem Tod. Das Altern in diesem Lebensabschnitt ist meist mit einem Nachlassen der Aktivität und einem allgemeinen körperlichen Niedergang verbunden." (Wikipedia) Das klingt hart, aber wir müssen uns damit abfinden.
Tröstlich mag sein, dass das Alter in vielen Kulturen positiv belegt ist, besonders respektiert und geehrt wird. Im Judentum z.B. gilt es als ein fast idealer Lebenszustand, in Japan ist der "Tag der Ehrung der Alten" ein amtlicher Feiertag. Klugheit, Weitsicht, Erfahrungsschatz werden damit verbunden, manch ein Mensch wird "altersmilde", andere terrorisieren ihre Umwelt mit "Altersstarrsinn". Und was sagte George Bernard Shaw?
"Das Alter hat zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird."
"Das Alter hat zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird."
Rätsel
Helge Schneider hat als junger Musiker gerne alte Männer studiert. Er hat sie unbemerkt beobachtet und er hat später gesagt, von diesen OPPAS (wie er sie nannte) hätte er eine Menge für sein Bühnenprogramm gelernt. Dieser Beschäftigung, also dem Studieren des Verhaltens alten Herren an einem ganz bestimmten Ort, hat Helge Schneider einen Namen gegeben. Das Studienfach hat er "Eduscho-Studium" genannt.
Helge Schneider hat als junger Musiker gerne alte Männer studiert. Er hat sie unbemerkt beobachtet und er hat später gesagt, von diesen OPPAS (wie er sie nannte) hätte er eine Menge für sein Bühnenprogramm gelernt. Dieser Beschäftigung, also dem Studieren des Verhaltens alten Herren an einem ganz bestimmten Ort, hat Helge Schneider einen Namen gegeben. Das Studienfach hat er "Eduscho-Studium" genannt.
Radiorätsel
Gesucht wurde die Bestseller-Autorin Ingrid Noll. Vor wenigen Tagen ist ihr 13. Roman erschienen, "Der Mittagstisch". Passend zur Veröffentlichung war sie in dieser Woche zu Gast in der Lesart. Ingrid Noll ist 1935 in Shanghai auf die Welt gekommen, studierte Germanistik und Kunstgeschichte und gehört zu den erfolgreichsten Krimi-Autorinnen Deutschlands. Ihr erster Roman war 1991 "Der Hahnentritt". In unserem Rätsel hörten Sie Auszüge aus unserer Hörspiel-Adaption von 1997. Ingrid Noll wird am 29. September 80 Jahre alt. Hören Sie hier Ingrid Noll im Gespräch mit Joachim Scholl.
Sie können das Sonntagmorgen-Team jederzeit per E-Mail über sonntagmorgen@deutschlandradiokultur.de erreichen.