Corona-Urlaub, Life Guards und Tsunami-Opfer
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Urlaub an der Küste, Kaliforniens Life Guards, eine Galerie an der Adria, die ausschließlich Kriegsfotografie zeigt, und eine Telefonzelle in Japan, in der Angehörige mit Tsunami-Opfern sprechen. Das Meer und vier Facetten.
Das Meer scheint dieses Jahr für manche von uns unerreichbar zu sein. Andere treibt die Sehnsucht an die Nordsee oder ans Mittelmeer. Wie fühlt sich der Strandurlaub in Zeiten von Corona an? Welche Regeln herrschen wo? Und wird auch mit Maske noch geflirtet? Wir erzählen, was vom unbeschwerten Aufenthalt am Meer geblieben ist.
In Dubrovnik, mitten im Urlaubsparadies an der Adria, stellt die "War Photo Limited Galerie" ausschließlich Kriegsfotografie aus. Aber auch in Dubrovnik wurde während der Jugoslawien-Kriege Anfang der 90er-Jahre gekämpft. Kurator Wade Goddard kam damals als Kriegsfotograf aus Neuseeland ins ehemalige Jugoslawien. Im Interview erzählt er, warum er immer noch daran glaubt, dass Bilder die Kraft haben, etwas zu verändern.
Berühmte Lebensretter
Für Sicherheit am Meer sorgen die Life Guards an den kalifornischen Stränden. Spätestens seit der Serie "Baywatch" sind sie weltberühmt. Und selbst die Coronapandemie kann den Lebensrettern nichts anhaben. Die Life Guards sind weiter gefragt. Denn in Zeiten, in denen viele Freizeitaktivitäten sich nach draußen verlagern, locken die Strände umso mehr.
Dass das Meer nicht nur Sehnsuchtsort, sondern auch eine mächtige Naturgewalt ist, erlebten die Menschen im Nordosten Japans vor fast zehn Jahren, als dort ein Erdbeben einen Tsunami auslöste. In der Stadt Otsuchi spendet ein "Wind-Telefon" den Angehörigen Trost. In der weißen Telefonzelle auf einem Hügel über dem Meer, sprechen sie mit den Toten.