Ammersee und Leipziger Neuseenland

Zwei gegensätzliche Seen

Klaus Marx ist der erste auf dem Ammersee: Um drei Uhr nachts fährt der 67-Jährige raus zum Fischen.
Klaus Marx ist der erste auf dem Ammersee: Um drei Uhr nachts fährt der 67-Jährige raus zum Fischen. © Deutschlandradio / Georg Gruber.
Von Georg Gruber und Ronny Arnold |
Seen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Naturparadies vor einem beeindruckenden Alpenpanorama ist der Ammersee. In ehemaligen Tagebaulöchern entsteht dagegen das Leipziger Neuseenland, das noch immer im werden ist.
Der Ammersee vereint vieles in einem: der drittgrößte See Bayerns ist ein Naturparadies mit einem beeindruckenden Alpenpanorama im Hintergrund. Zugleich wird er als Bauern- und Künstlersee beschrieben. Musiker, Maler und Schriftsteller wie Carl Orff, Georg Baselitz oder Bertolt Brecht haben hier gearbeitet und sich von der Landschaft und dem See inspirieren lassen.


Im Gegensatz zur oberbayrischen Idylle am Ammersee ist das Leipziger Neuseenland eine Industrielandschaft im Umbruch. Früher wurde hier Braunkohle abgebaut. Seit der Wende wird das Areal renaturiert. In den ehemaligen Tagebaulöchern sind Seen entstanden oder entstehen noch, die durch Kanäle miteinander verbunden werden sollen. Wenn alles fertig ist, hat der Seenverbund eine Wasserfläche von rund 70 Quadratkilometern.
Das denkmalgeschützte Strandbad in Utting, einer der schönsten Plätze am Ammersee - zu jeder Jahreszeit.
Das denkmalgeschützte Strandbad in Utting, einer der schönsten Plätze am Ammersee - zu jeder Jahreszeit. © Deutschlandradio / Georg Gruber