Andreas Froese wird Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

    Sachsen-Anhalt, Gardelegen: Gedenkstättenleiter Andreas Froese (2.v.r-l) begleitet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender über den Militärischen Ehrenfriedhof in der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in Gardelegen.
    Steinmeier besucht Gedenkstätte Gardelegen © Ronny Harmann/ZB/dpa
    Der Berliner Historiker Andreas Froese übernimmt die Leitung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora im thüringischen Nordhausen. Er folge zum Januar 2024 auf Karsten Uhl, der im Juni eine neue Stelle in seiner Heimatstadt Hamburg angetreten habe, teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Weimar mit. Stiftungsdirektor Jens-Christian Wagner erklärte, Froese sei als Historiker in herausragender Weise mit der Geschichte des KZ Mittelbau-Dora vertraut. Zudem sei er überregional als wichtiger Experte für Gedenkstättenarbeit und transnationale Erinnerungskultur bekannt. Im KZ Mittelbau-Dora mussten die Häftlinge in Stollenanlagen unter unmenschlichsten Bedingungen in Zwangsarbeit Raketen und Rüstungsgüter herstellen. 60 000 Menschen waren dort inhaftiert, jeder Dritte kam ums Leben.