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Verunsicherung auf dünnem Eis
Ein Zukunftsszenario kommt heute im Deutschen Theater in Berlin auf die Bühne: Regisseur Andres Veiel feiert mit seinem neuen Stück "Let them eat Money. Welche Zukunft?!" Premiere und will produktive Verunsicherung ins Publikum tragen.
Es gehe um eine Zukunft, die zum Teil düster sei, aber auch Chancen biete, sagte der Film- und Theaterregisseur Andres Veiel im Deutschlandfunk Kultur über sein neues Stück "Let them eat money. Welche Zukunft?!". Es feiert heute im Deutschen Theater in Berlin Premiere und widmet sich einer möglichen gesellschaftlichen Lage in den Jahren 2026-2028 sowie den Herausforderungen durch neue Krisen. Veiel hat dafür zusammen mit seiner Kollegin Jutta Doberstein zahlreiche Wissenschaftler und Bürger zu Workshops zusammen gebracht und das entstandene Material zu einem Stück weiter verarbeitet.
Es sei eine Forschungsreise gewesen, sagte Veiel. "Wir haben uns auch auf dünnes Eis begeben im Sinne von Thesen, Fragen, Haltung mit reingenommen, die wir nicht teilen, die wir provozierend fanden, die uns auch herausgefordert, verunsichert haben." Es sei nicht darum gegangen, ein Weltbild zu malen oder mit Gewissheiten zu operieren, sondern die "produktive Verunsicherung" an die Zuschauer weiterzugeben.