Israelische Intellektuelle für Zweistaatenlösung
Am Mittwoch entscheidet das EU-Parlament über eine Anerkennung Palästinas - eine rein symbolische Abstimmung. Die aber den Frieden näher bringen könne, meinen 800 israelische Intellektuelle in einem Brief ans EU-Parlament, darunter der Schriftsteller Joshua Sobol.
Wenn das EU-Parlament am Mittwoch über eine Anerkennung Palästinas als Staat abstimmt, hat das rein symbolischen Wert. Denn nur die Regierungen der EU-Mitglieder könnten einen Staat völkerrechtlich verbindlich anerkennen. Dennoch haben mehr als 800 israelische Intellektuelle das Europäische Parlament in einer Petition zur Anerkennung Palästinas aufgefordert. Unter ihnen der Schriftsteller und Dramatiker Joshua Sobol:
Palästinenserstaat "ein vitales Interesse Israels"
"Nur ein souveräner Staat kann die Verantwortung für einen dauerhaften Frieden mit einem anderen souveränen Staat übernehmen", sagte Joshua Sobol. "So lange die palästinensische Autonomiebehörde nicht den offiziellen Status eines souveränen Status hat, hängt der Ausgang der Friedensgespräche allein von dem guten Willen Israels ab." In den vergangenen Jahren hätten sich die israelischen Regierungen nicht um ein Friedensabkommen mit Palästina bemüht, so Sobol. Aber ein palästinensischer Staat sei "ein vitales Interesse Israels".