Vernunft und Nüchternheit als Strategie
Das Wort "Kanzlerdämmerung" wird seit der Wahlniederlage der CDU in Mecklenburg-Vorpommern gerne gebraucht. Doch Angela Merkel habe in ihrer heutigen Rede keineswegs angeschlagen gewirkt, urteilt Stephan Detjen, Leiter unseres Hauptstadtstudios. Sie sei "sehr bestimmt" aufgetreten.
Stephan Detjen schilderte seine Eindrücke von Angela Merkels Rede bei der heutigen Generaldebatte des Bundestags über den Haushalt 2017. Sie habe keineswegs angeschlagen gewirkt:
"Heute habe ich sie als jemanden erlebt, der sehr bei sich ist. Überzeugt davon, in einer schwierigen Situation ruhig Kurs halten zu müssen. Und dann genau dadurch am Ende gewinnen zu können."
Merkel sei "sehr bestimmt" aufgetreten, berichtet Detjen. Den Skeptikern in ihrer eigenen Reihen habe sie den Satz "Deutschland wird Deutschland bleiben - mit allem was uns daran lieb und teuer ist" entgegengehalten. Dem Chor aus Dissonanzen habe sie als Antwort "Mäßigung" entgegengehalten:
"Die Stimme der Nüchternheit, der Vernunft sein, das ist für sie die Strategie, die hier erkennbar geworden ist. Bei sich bleiben sozusagen statt Kurswechsel."
Merkel sei "sehr bestimmt" aufgetreten, berichtet Detjen. Den Skeptikern in ihrer eigenen Reihen habe sie den Satz "Deutschland wird Deutschland bleiben - mit allem was uns daran lieb und teuer ist" entgegengehalten. Dem Chor aus Dissonanzen habe sie als Antwort "Mäßigung" entgegengehalten:
"Die Stimme der Nüchternheit, der Vernunft sein, das ist für sie die Strategie, die hier erkennbar geworden ist. Bei sich bleiben sozusagen statt Kurswechsel."
Die Frage nach der Kanzler-Kandidatur
Wird Angela Merkel noch einmal kandidieren? Sie habe heute entschlossen gewirkt, meint Detjen. Möglicherweise wisse sie selbst noch gar nicht, wie ihre Entscheidung ausfallen werde: :
"Sie ist ja auch eine nüchterne Analytikerin auch der eigenen Situation. Und sie weiß natürlich: Ob sie in der Lage ist, Wahlen noch einmal zu gewinnen, das hängt auch von externen Faktoren ab. Vielleicht ist sie noch gar nicht entschieden. Und es kommt ihr ganz zu Pass, wenn aus den Reihen der CSU jetzt Stimmen kommen: Die Frage nach der Kanzler-Kandidatur, die beantworten wir erst im nächsten Frühjahr."
"Sie ist ja auch eine nüchterne Analytikerin auch der eigenen Situation. Und sie weiß natürlich: Ob sie in der Lage ist, Wahlen noch einmal zu gewinnen, das hängt auch von externen Faktoren ab. Vielleicht ist sie noch gar nicht entschieden. Und es kommt ihr ganz zu Pass, wenn aus den Reihen der CSU jetzt Stimmen kommen: Die Frage nach der Kanzler-Kandidatur, die beantworten wir erst im nächsten Frühjahr."