Nicolas Dierks: "Luft nach oben. Philosophische Strategien für ein besseres Leben"
Rowohlt Verlag, Reinbek 2017
256 Seiten, 14,99 Euro
10 Strategien für ein besseres Leben
Was ist ein gutes Leben? Und wie kann uns die Philosophie im Alltag dabei helfen? Zehn konkrete Erkenntnisse aus der Philosophiegeschichte um unsere eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und ein besseres Leben zu führen.
1. Gemütsruhe
Manche Dinge nerven uns jeden Tag aufs Neue. Aber wenn wir morgens aus der Haustür gehen und schon damit rechnen können, dass sie wieder passieren - ist es dann nicht dumm, sich darüber noch aufzuregen?
Manche Dinge nerven uns jeden Tag aufs Neue. Aber wenn wir morgens aus der Haustür gehen und schon damit rechnen können, dass sie wieder passieren - ist es dann nicht dumm, sich darüber noch aufzuregen?
2. Den eigenen Einfluss kennen
Leider können wir vieles im Leben nicht beeinflussen und nur einen guten Umgang damit finden. Aber anderes können wir beeinflussen – und dann geht es nicht darum sich in den miesen Umständen einzurichten, sondern darum die Umstände zu verändern.
Leider können wir vieles im Leben nicht beeinflussen und nur einen guten Umgang damit finden. Aber anderes können wir beeinflussen – und dann geht es nicht darum sich in den miesen Umständen einzurichten, sondern darum die Umstände zu verändern.
3. Selbsterkenntnis
Sich selbst zu erkennen, dieses große Rätsel, kann einfach heißen, sich selbst besser kennen zu lernen – so wie jemanden, mit der man lebt. Sie, liebe Hörer, leben doch auch mit sich, oder?
Sich selbst zu erkennen, dieses große Rätsel, kann einfach heißen, sich selbst besser kennen zu lernen – so wie jemanden, mit der man lebt. Sie, liebe Hörer, leben doch auch mit sich, oder?
4. Verbindlichkeit
Sich verbindlich auf etwas festzulegen, fällt heute schwer. Doch ohne Verbindlichkeit können wir uns noch nicht einmal selbst treu bleiben. Entscheiden wir also konsequent, wie wir ab jetzt keinesfalls mehr handeln wollen und sagen wir uns selbst "Schluss jetzt – die Diskussion ist beendet!"
Sich verbindlich auf etwas festzulegen, fällt heute schwer. Doch ohne Verbindlichkeit können wir uns noch nicht einmal selbst treu bleiben. Entscheiden wir also konsequent, wie wir ab jetzt keinesfalls mehr handeln wollen und sagen wir uns selbst "Schluss jetzt – die Diskussion ist beendet!"
5. Den Zufall lieben
Unsere Pläne beinhalten Prognosen und Prognosen werden regelmäßig durch Unvorhersehbares durchkreuzt. Darüber sollten wir uns nicht ärgern, sondern das Unvorhersehbare als ein Geschenk betrachten, von dem wir noch herausfinden müssen, was wir daraus machen wollen.
Unsere Pläne beinhalten Prognosen und Prognosen werden regelmäßig durch Unvorhersehbares durchkreuzt. Darüber sollten wir uns nicht ärgern, sondern das Unvorhersehbare als ein Geschenk betrachten, von dem wir noch herausfinden müssen, was wir daraus machen wollen.
6. Anders fragen
Wir alle suchen Antworten – wer bin ich, was will ich, warum habe ich das getan? Aber manchmal ermöglicht eine Frage einfach nicht die richtige Art von Antwort. Wenn wir also bessere Antworten möchten, dann sollten wir bessere Fragen stellen.
Wir alle suchen Antworten – wer bin ich, was will ich, warum habe ich das getan? Aber manchmal ermöglicht eine Frage einfach nicht die richtige Art von Antwort. Wenn wir also bessere Antworten möchten, dann sollten wir bessere Fragen stellen.
7. Sich herausfordern lassen
Am wohlsten fühlen wir uns häufig unter Leuten, die die gleichen Auffassungen haben wie wir. Es kann uns aber viel nützen, mit klugen Leuten zu reden, die andere Ansichten vertreten.
Am wohlsten fühlen wir uns häufig unter Leuten, die die gleichen Auffassungen haben wie wir. Es kann uns aber viel nützen, mit klugen Leuten zu reden, die andere Ansichten vertreten.
8. Wohlwollend zuhören
Es ist leicht, die Äußerungen eines anderen als fehlerhaft und absurd abzutun. Aber unsere Urteilskraft trainieren wir besser, indem wir versuchen, die Gründe des anderen ernsthaft zu verstehen. Kritisieren können wir dann ja immer noch.
Es ist leicht, die Äußerungen eines anderen als fehlerhaft und absurd abzutun. Aber unsere Urteilskraft trainieren wir besser, indem wir versuchen, die Gründe des anderen ernsthaft zu verstehen. Kritisieren können wir dann ja immer noch.
9. Fürsorge
Kümmert sich jeder nur um sein eigenes Wohlergehen, kommt es bei abweichenden Bedürfnissen oder Interessen zu einem ständigen Tauziehen. Nimmt aber jeder aus freien Stücken sowohl das eigene als auch das Wohlergehen anderer wichtig, dann entsteht eine gegenseitige Fürsorge und das Tauziehen hat ein Ende.
Kümmert sich jeder nur um sein eigenes Wohlergehen, kommt es bei abweichenden Bedürfnissen oder Interessen zu einem ständigen Tauziehen. Nimmt aber jeder aus freien Stücken sowohl das eigene als auch das Wohlergehen anderer wichtig, dann entsteht eine gegenseitige Fürsorge und das Tauziehen hat ein Ende.
10. Mutig beginnen
Wenn wir unsere Fähigkeit zu klugem Handeln entwickeln wollen, dann bringt noch mehr Vorbereitung, noch bessere Planung, noch tieferes theoretisches Verständnis irgendwann nichts mehr. Aus Fehlern wird man klug, also machen wir uns lieber auf die Suche nach den besten Fehlern.
Wenn wir unsere Fähigkeit zu klugem Handeln entwickeln wollen, dann bringt noch mehr Vorbereitung, noch bessere Planung, noch tieferes theoretisches Verständnis irgendwann nichts mehr. Aus Fehlern wird man klug, also machen wir uns lieber auf die Suche nach den besten Fehlern.