Angst vor Naturkatastrophen

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Psyche aus?

53:47 Minuten
Eine junge Frau hält ihr Kind im Arm und sitzt auf einer Liege. Die Frau schaut erschöpft.
Eine Frau und ihr Kind warten, wegen der weit verbreiteten Angst vor einem weiteren Erdbeben, vor einem Zelt in einem Krankenhaus in Nepal. © Getty Images / Jonas Gratzer
Moderation: Annette Riedel |
Audio herunterladen
Menschen, die Katastrophen durchleben, leiden in der Folge oft an Depressionen und Angststörungen. Die Zahl von Selbstmorden steigt. Da es durch den Klimawandel häufiger Naturkatastrophen gibt, erkranken immer mehr Menschen auch seelisch.
Menschen, die Katastrophen durchleben, leiden in der Folge oft an Depressionen, Panik- und Angststörungen, die Zahl der Selbstmord steigt. Durch den Klimawandel nimmt die Zahl von Naturkatastrophen zu. Das hat Folgen für das menschliche Wohlbefinden.
Mit der Erwärmung des Erdklimas häufen sich extreme Wetterlagen wie anhaltende Dürren, Starkregen mit Überschwemmungen und Stürmen. In einigen Ländern der Welt geht das mit dem Verlust von Lebensgrundlagen und der kulturellen Identität einher. Das führt nicht nur für die Betroffenen zu einer oft erheblichen Verschlechterung des Wohlbefindens. Schon die Angst davor, selbst Opfer solcher Wetterphänomene zu werden, kann Menschen aus dem seelischen Gleichgewicht bringen.
Was wissen Psychologinnen und Psychologen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Psyche? Wie nehmen wir in Deutschland und Europa die psychischen Folgen des Klimawandels wahr – hierzulande und anderswo in der Welt? Wie lässt sich emotionalem Stress durch Naturkatastrophen begegnen oder ihm auch vorbeugen?
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Deutschlandfunk Kultur und der Volkswagenstiftung diskutieren:

Dr. Ralf Schüle, stell. Abteilungsleiter, Energie- Verkehrs- und Klimapolitik, Wuppertal Institut
Prof. Dr. Gerhard Reese, Leiter des Studiengangs "Mensch und Umwelt: Psychologie, Kommunikation, Ökonomie", Universität Koblenz Landau
Prof. Dr. Andreas Zick, Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld