Anna Winger

"Ich bin meistens deutsch als Mutter"

Die US-amerikanische Schriftstellerin und Drehbuchautorin Anna LeVine Winger lebt seit 15 Jahren in Berlin. Hier bei einem Besuch in Dresden.
Die US-amerikanische Schriftstellerin und Drehbuchautorin Anna LeVine Winger. © Joerg Winger
Moderation: Ulrike Timm |
Die Liebe zu einem deutschen Mann führte sie nach Deutschland. Fast 15 Jahre lebt die amerikanische Schriftstellerin Anna Winger inzwischen in Berlin. Bei "Im Gespräch" erzählt sie über ihr Leben in Berlin, ihre Drehbücher und über ihr Verhältnis zu ihre alten Heimat USA.
Als älteste Tochter von zwei bekannten amerikanischen Anthropologen ist Anna Winger unter anderem in Kenia und Mexiko aufgewachsen und hat gelernt, ihre Umgebung mit scharfem Blick wahrzunehmen. Ihre Beobachtungsgabe beweist sie in ihrem 2008 veröffentlichten Berlin-Roman "This Must Be the Place" und vor allem als Drehbuchschreiberin der achtteiligen TV-Serie "Deutschland 83". Die mit namhaften Auszeichnungen gekürte und international sehr erfolgreichen Serie schildert in Form einer Spion-Geschichte Ost- und Westdeutschland in den 80er-Jahren, und die große Angst einer Eskalation des kalten Krieges 1983.
Inzwischen schreibt Winger an der Fortsetzung der Geschichte. Und sie verfasst sie für namhafte deutsche und amerikanische Zeitungen kurze Essays über ihre alte Heimat USA, die ihr zunehmend fremd wird.

Warum sie manche ihrer amerikanischen Freunde immer weniger versteht, wieso Geld in den USA das wichtigste Thema ist, weshalb sie sich vor einem US-Präsidenten Trump fürchtet und welche gesellschaftlichen Entwicklungen der USA schon in Deutschland angekommen sind: Darüber sprach Anna Winger mit Ulrike Timm.

Mehr zum Thema