Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss in Deutschland bleibt hoch

    Eine Außenansicht des Gebäudes der Bertelsmann-Stiftung im März 2020.
    Bertelsmann-Stiftung © dpa
    Noch immer beenden in Deutschland zehntausende Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss - ihr Anteil verharrt auf einem hohen Niveau. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor. Demnach
    beendeten 2021 rund 47.500 junge Menschen ihre Schulzeit, ohne zumindest einen Hauptschulabschluss erworben zu haben. Das entspricht einem Anteil von etwas mehr als sechs Prozent an allen gleichaltrigen Jugendlichen. Dieser Trend hat sich seit 2011 nicht verändert. Etwa 60 Prozent dieser Gruppe sind Jungen. Zudem sind Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 13,4 Prozent fast dreimal so oft betroffen wie gleichaltrige Deutsche mit 4,6 Prozent. Jede oder jeder zweite ohne Hauptschulabschluss war zudem in einer Förderschule. Große Unterschiede gibt es zwischen den Bundesländern: In Bayern verlassen 5,1 Prozent aller Abgängerinnen und Abgänger die Schule ohne Abschluss, in Bremen sind es mit zehn Prozent fast doppelt so viele.