Antisemitismus-Beauftragter erwägt Absage der Gedenkfeier für Olympia-Attentat

    Ankie Spitzer, die Witwe des von arabischen Terroristen ermordeten israelischen Fechttrainers, steht am 09.09.1972 fassungslos in dem verwüsteten Raum des Münchner Olympischen Dorfes.
    Ankie Spitzer, die Witwe des von arabischen Terroristen ermordeten israelischen Fechttrainers, steht am 09.09.1972 fassungslos in dem verwüsteten Raum des Münchner Olympischen Dorfes. © picture alliance / dpa
    Bayerns Antisemitismusbeauftragter Spaenle hält eine Absage der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag des Olympia-Attentats für denkbar. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, man müsse ernsthaft prüfen, ob die Veranstaltung noch stattfinden könne, nachdem die Hinterbliebenen ihre Teilnahme abgesagt hätten. Die Feier dürfe nicht "zur Groteske verkommen". Das Attentat palästinensischer Terroristen auf die israelische Olympia-Mannschaft in München jährt sich am 5. September zum 50. Mal. Die Angehörigen der israelischen Opfer hatten vor wenigen Tagen ihre Teilnahme an der Gedenkveranstaltung abgesagt. Sie sehen die von Deutschland angebotenen Entschädigungen als zu niedrig an.