Antrag auf Muezzin-Ruf für Kölner Zentralmoschee

    Die kuppelförmige teilverglaste DITIB-Zentralmoschee in Köln mit zwei Türmen
    Künftig mit Muezzin-Ruf: Die DITIB-Zentralmoschee in Köln © imago / Jan Tepass
    Die Türkisch Islamische Union Ditib will für die Kölner Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld die Genehmigung von Muezzin-Rufen beantragen. Die Gemeinde habe die Stadt kontaktiert und die Antragsformulare angefordert, sagte der Direktor des Moscheeforums, Murat Sahinarslan, dem Kölner Stadt-Anzeiger. In der kommenden Woche soll der Antrag eingereicht werden. Die Stadt hatte Anfang Oktober erklärt, dass Moscheegemeinden auf Antrag und unter bestimmten Auflagen künftig ihre Gläubigen zum mittäglichen Freitagsgebet rufen dürften. Der Gebetsruf darf den Angaben nach höchstens fünf Minuten dauern und eine bestimmte Lautstärke nicht überschreiten. Das Modellprojekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Dass der Gebetsruf nun auch in Köln möglich ist, sei ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft pluraler und vielfältiger geworden ist, sagte Moscheeforums-Direktor Sahinarslan.